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Räikkönen nach Freien Trainings überraschend voran
Das vierte Freie Training in Magny-Cours brachte mit Kimi Räikkönen einen überraschenden Schnellsten und knappe Abstände
(Motorsport-Total.com) - Nach dem wenig aussagekräftigen Freitag konnte heute Morgen bei trockenen Bedingungen in Magny-Cours intensiver getestet werden. Dabei gab es erstaunliche Resultate: Kimi Räikkönen fuhr mit seinem neuen McLaren-Mercedes Bestzeit vor Jenson Button (BAR-Honda) und Michael Schumacher (Ferrari).

© xpb.cc
Kimi Räikkönen mischt mit dem MP4-19B zunächst einmal wieder mit
Räikkönen kam auf eine Zeit von 1:14.513, absolvierte 18 Runden und zeigte sich über seine Leistung mit dem MP4-19B umso erfreuter, als er in der ersten heutigen Session wegen eines Getriebeproblems nur zuschauen konnte. Button hatte als Zweiter nur 0,055 Sekunden Rückstand, konnte diese Zeiten aber nicht konstant fahren, während Michael Schumacher (+ 0,058) auf Platz drei insgesamt den stärksten Eindruck hinterließ.#w1#
Auf Platz vier landete BAR-Honda-Fahrer Takuma Sato - ebenfalls mit weniger als zwei Zehntelsekunden Rückstand, was die Tendenz zu insgesamt sehr geringen Abständen unterstreicht. Für heute Nachmittag ist somit eine spannende Ausgangssituation angerichtet, denn es können mehrere Piloten auf die Pole Position fahren. Dazu trägt freilich auch bei, dass heute Morgen hinsichtlich Setup und Reifen jede Menge Arbeit erledigt werden musste, weil die Strecke gestern durchgehend nass war.
Renaults konnten vorhandenes Potenzial nicht umsetzen
Hinter dem zweiten Ferrari von Rubens Barrichello nistete sich das Toyota-Duo Panis/da Matta auf den Positionen sechs und sieben ein, gefolgt vom stark wirkenden McLaren-Mercedes Piloten David Coulthard sowie dem Renault-Gespann Trulli/Alonso. Trulli hatte bei seinem letzten Versuch schon mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Bestzeit, drehte sich dann aber, während Alonso die Bestzeit erst in der letzten Schikane wegwarf. Dennoch: Renault hat Potenzial.
Bester BMW-Williams-Pilot war heute Morgen Marc Gené mit einer Zeit von 1:15.179, nur 0,666 Sekunden hinter der Spitze. Der Spanier wirkte unauffällig, aber effektiv, während Juan-Pablo Montoya mit dem Setup unzufrieden war und stets nach nur einer Runde wieder die Box ansteuerte. Ein Dreher komplettierte die Bilanz des Kolumbianers, der keine einzige schnelle Zeit zustande brachte und daher nur als 20. und Letzter gewertet wurde.
In unerwartet guter Verfassung präsentierten sich die beiden Jaguar-Piloten: Christian Klien spulte in den beiden Freien Trainings heute Morgen die meisten Runden ab und landete in der zweiten Session auf dem starken 13. Platz, weniger als eine Zehntelsekunde hinter seinem Teamkollegen Mark Webber, der sich erst in letzter Minute erstmals vor den Österreicher setzen konnte, aber diesmal im internen Stallduell Mühe zu haben scheint.
Fisichella-Crash beendet starke Sauber-Phase
Stark wirkten anfangs auch die Sauber-Fahrer, doch ein Unfall von Giancarlo Fisichella nach 17 Minuten brachte das Programm der Schweizer ein wenig aus dem Ruder und so wurden es am Ende nur die Positionen 14 und 15. Während Massa einfach von der Zeit her nicht mehr zusetzen konnte, eliminierte sich Fisichella durch den angesprochenen Crash in der letzten Schikane, als er so hart über die Randsteine donnerte, dass die Radaufhängung brach, selbst.
Für einen weiteren Zwischenfall sorgte Gianmaria Bruni (Minardi-Cosworth), der wieder einmal mit technischem Defekt ausrollte und nicht nur deswegen klar im Schatten seines Teamkollegen stand. Zsolt Baumgartner erlebte heute insgesamt einen recht produktiven Vormittag, büßte nur 2,348 Sekunden auf die Spitze ein und wurde damit 16. - vor den beiden enttäuschenden Jordan-Fords von Giorgio Pantano (17./+ 2,591) und Nick Heidfeld (18./+ 2,649).
Die Bedingungen waren in den beiden Vormittagstrainings in Magny-Cours wesentlich besser als gestern, wodurch die Teams ihren Rückstand in Sachen Setup aufholen und die Reifenwahl, für die die Frist ja bis Mittag verlängert wurde, treffen konnten. Diese Konstellation brachte bisher unterm Strich viel Spannung, vor allem, weil McLaren-Mercedes mit dem MP4-19B ein guter Wurf gelungen sein dürfte. Man darf sich jedenfalls auf ein aufregendes Qualifying gefasst machen.

