Räikkönen hadert mit seinem Pech
Langsam aber sicher ist der McLaren-Mercedes-Pilot von seinen vielen unglücklichen Vorfällen frustriert, doch man könne eben nichts daran ändern
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen ist nicht der einzige Rennfahrer, dem das Pech an den Fersen zu kleben scheint. Oftmals gab es Piloten, die, einmal in Führung liegend, immer ein Problem hatten. Oft genannt ist Chris Amon, der in der Formel 1 nie ein Rennen gewann, aber immerhin deren sieben anführte. Auch der heutige Sportliche Leiter des Honda-Teams, Gil de Ferran, war in der CART-Serie dafür bekannt, dass ein Defekt immer dann auftrat, wenn er in einer guten Position lag.

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Auch für "Iceman" Kimi Räikkönen werden die Probleme allmählich zu zahlreich
Kimi Räikkönen hatte in den vergangenen Jahren ebenfalls oft Probleme, während die Konkurrenz den Schwierigkeiten fast immer entweichen konnte. Langsam aber sicher ist der Finne von seiner Pechsträhne aber frustriert, zumal er aus eigener Kraft nichts daran ändern kann. "Natürlich bin ich damit nicht zufrieden. Wenn es meiner eigener Fehler ist, dann tut es noch mehr weh, aber wenn ich mir nicht selbst die Schuld gegen kann, dann bin ich nicht erbost", erklärte er.#w1#
"Es gab einige Situationen, da ging der Motor ein oder es gab einen Unfall, aber was soll man da machen?", so der Finne. "Man hat sein Bestes versucht, nichts falsch gemacht. Natürlich ist es dann eine Enttäuschung für einen selbst und das Team - aber man kann es nicht ändern." Es sei aber auch wichtig, wann das Pech wieder zuschlagen würde.
"Wenn man die Saison mit einem Unfall beginnt, dann tut das natürlich mehr weh", so Räikkönen. "Und wenn man um die Meisterschaft kämpft, dann schmerzt es mehr, als wenn es ohnehin eine schlechte Saison war." Noch ist die Saison nicht schlecht für Räikkönen, doch nach nur zwei Rennen beträgt der Rückstand auf den in der WM führenden Fernando Alonso zwölf Punkte.
"Wir werden versuchen, ihn einzuholen", machte er sich selbst Mut. "Die Situation ist nicht die beste, aber nach dem vergangenen Rennen konnten wir in keiner besseren Position sein. Wir versuchen unser Bestes und hier haben wir eine bessere Chance, den gleichen Speed zu haben, so wie es in Bahrain war."
Dafür muss aber bereits das Qualifying gut laufen, denn im Gegensatz zu Bahrain und Malaysia ist der Kurs in Australien nicht für viele Überholmöglichkeiten bekannt. "Verglichen mit Bahrain und Malaysia ist die erste Startreihe wichtiger", so der 26-Jährige. "Hier ist es nicht so einfach zu überholen. Die erste Reihe ist immer wichtig und wir werden versuchen, das bestmögliche Setup zu finden, um es im Qualifying auf den Punkt zu bringen."

