• 30.09.2006 10:59

  • von Fabian Hust

Qualifikation zum Vergessen für das Toyota-Team

Die beiden Toyota-Piloten konnten in der Qualifikation zum Großen Preis von China lediglich Spyker und Super Aguri hinter sich halten

(Motorsport-Total.com) - Das Werksteam Toyota erlebte in der Qualifikation zum Großen Preis von China eine Schmach. Mit den Plätzen 17 und 18 für Ralf Schumacher und Jarno Trulli konnte man lediglich die Bridgestone-Konkurrenz von Spyker MF1 Racing und Super Aguri F1 Team hinter sich lassen. Da tröstet es nicht, dass man durch die Strafversetzung von Felipe Massa noch einen Startplatz dazu gewinnt.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Trulli hatte wie Teamkollege Ralf Schumacher Pech und zu wenig Haftung

Ralf Schumacher: "Dies war für alle von uns ein schwieriger Nachmittag, denn es war dort draußen wirklich ein Kampf um Haftung. Dennoch hatten sowohl Jarno als auch ich ein wenig Pech, als die rote Flagge zur falschen Zeit gezeigt wurde, gerade als wir uns dem Ende unserer schnellsten Runden näherten. Die Strecke wurde dann im Verlauf des ersten Qualifying-Teils schlechter und zum Schluss war es zu nass, um unsere Zeiten zu verbessern."#w1#

"Es gab natürlich zudem eine Menge Verkehr, weswegen es eine Menge Gischt gab, aber so ist es nun einmal. Wenn du dich in der Mitte eines Pakets oder am Ende eines langen Staus befindest, dann ist es sehr schwierig, etwas zu sehen."

"Fakt ist, dass unter diesen Bedingungen der andere Reifen-Wettbewerber stark aussah, wir werden also heute Nacht eine Menge harter Arbeit investieren müssen, um uns auf den morgigen Tag vorzubereiten."

"Das Auto hat gut funktioniert, wie wir dies am Morgen gezeigt haben. Es wird Morgen ein langes Rennen werden, hoffentlich wird uns das Wetter besser liegen und wir können nach vorne kommen."

Jarno Trulli: "Natürlich waren wir heute nicht so konkurrenzfähig, wie wir das erwartet hatten. Dennoch hätte ich es in den zweiten Qualifying-Teil schaffen können, aber leider gab es die rote Flagge, als ich auf meiner schnellsten Runde war."

"Nichtsdestotrotz war es klar, dass es uns an Haftung fehlte. Wir gingen für den ersten Versuch auf Standard-Regenreifen auf die Strecke, bevor wir für die letzten Versuche auf Intermediates wechselten, da die Strecke besser wurde."

"Wir waren absolut am Limit, es war aus diesem Grund eine schwierige Wahl. Zu der Zeit, als wir nach der roten Flagge auf die Strecke gingen, war es sehr nass und es gab keine Möglichkeit, unsere Zeit zu verbessern."

"Ganz offensichtlich haben wir noch etwas Arbeit zu erledigen, um uns unter diesen Bedingungen zu verbessern. Morgen könnte es ein Regenrennen geben, das würde für uns mit Sicherheit nicht einfach werden, aber wir werden unser Bestes geben."

Chefingenieur Pascal Vasselon: "Das Qualifying war für uns heute eine kurze Angelegenheit, dies haben wir zwei Faktoren zu verdanken. Die rote Flagge wurde gezeigt, als sich unsere beiden Autos im letzten Sektor auf ihren schnellsten Runden befanden. Wir waren da in der Position, unsere Rundenzeit beträchtlich zu verbessern."

"Gleichzeitig fehlte es uns heute ganz offensichtlich an Haftung, dies bedeutete, dass wir absolut keinen Spielraum hatten. Beide Fahrer gingen zu Beginn mit Standard-Regenreifen auf die Strecke, was zu dieser Zeit die richtige Entscheidung war, bevor die Strecke später in der Einheit deutlich nasser wurde."

"Als die beiden Fahrer zu ihren letzten Versuchen nach der roten Flagge auf die Strecke gingen, war die Ideallinie deutlich besser. Es war lediglich Zeit für eine gezeitete Runde und es war unmöglich, sich zu verbessern, da einfach zu viel Verkehr herrschte."

"Das Wetter bleibt morgen unbeständig, so wie das schon das ganze Wochenende über der Fall gewesen ist, mit einem hohen Risiko auf Regen. Natürlich hoffen wir nicht auf einen totales Regenrennen."

"Im Training heute Morgen veränderte sich die Strecke gegen Ende von sehr nass auf eine beginnende trockene Piste. Wir gingen zu verschiedenen Zeiten mit der Benzinmenge für das Rennen auf die Strecke, um während der Stunde das Verhalten der Reifen unter allen verschiedenen Umständen zu verstehen."

"Das hat gut funktioniert, wir sollten also eine gute Ahnung haben, wann wir zwischen den Reifen auf einer abtrocknenden Strecke wechseln. Vor uns liegt ein hartes Rennen, aber wir werden alles geben, um uns durch das Feld nach vorne zu arbeiten."