• 29.08.2001 16:25

  • von Marcus Kollmann

Prost-Team bereit für Spa

In Spa-Francorchamps erwartet das Team ein wesentlich konkurrenzfähigeres Rennwochenende als in Ungarn

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Große Preis von Ungarn für die beiden Prost-Piloten Heinz-Harald Frentzen und Luciano Burti nach Fahrfehlern und dem daraus resultierendem Ausscheiden beendet war, hofft das Team aus Guyancourt diese Woche auf ein konkurrenzfähigeres Wochenende in Spa-Francorchamps.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen gab dem Prost-Team bereits nützliche Hinweise

Zum einen weil der AP04 besser zur Streckencharakteristik passen sollte, zum anderen weil Burti die Strecke aus der Formel Opel und der Formel 3 gut kennt und Heinz-Harald Frentzen ebenfalls bestens vertraut mit dem Ardennenkurs ist, und darüber hinaus nach dem Rennwochenende auf dem Hungaroring auch sein neues Team und sein neues Auto besser versteht.

Während die anderen Formel-1-Teams letzte Woche in Barcelona, Silverstone oder Mugello testeten, arbeitete man bei Prost im Hauptquartier in St Quentin en Yvelines, um den nun bevorstehenden Grand Prix vorzubereiten, wie Henri Durand, der Technische Direktor, erklärt: "Spa ist in Sachen Fahrzeugabstimmung eine wahre Herausforderung. Man benötigt eine mittlere Abstimmung in Bezug auf den Abtrieb und bestmögliche Stabilität in den zahlreichen Hochgeschwindigkeitskurven - wie zum Beispie der Eau Rouge -, sowie in den langsamen Abschnitten wie der Bus-Stop-Schikane oder der berühmten Haarnadelkurve La Source. Die Strategie wird ebenfalls wichtig sein, sowohl in der Qualifikation und im Rennen, in welchem das unvorhersehbare Wetter eine Rolle spielen kann."

Durand weiter: "Wir werden an diesem Wochenende unsere neuen Aerodynamikteile, welche wir bereits in Ungarn benutzten, welche dort aber nicht zu unserer Zufriedenheit funktionierten, einsetzen. Beide Fahrer kennen die Strecke und deshalb sollten sie in der Lage sein das Potenzial der neuen Teile effizient zu nutzen, um die Balance ihres Autos hinzubekommen. Nachdem Heinz-Harald vor zwei Wochen in seinem ersten Rennen für uns Erfahrungen hat sammeln können, hat er uns in punkto Abstimmung und Aufhängung einige Anhaltspunkte zur Verbesserung gegeben, was wir in Belgien ebenfalls austesten werden."