Prost dementiert Gespräche mit Renault

Für Ex-Weltmeister Alain Prost wäre es "eine Ehre", Renault-Teamchef zu werden, Gespräche haben aber offenbar noch nicht stattgefunden

(Motorsport-Total.com) - Nach der Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit Teamchef Flavio Briatore und Chefingenieur Pat Symonds ist das Renault-Team quasi führerlos. Vor allem ein Briatore-Nachfolger soll schnell her - und die französischen Medien überschlagen sich schon seit Tagen mit ihren Spekulationen. Dabei fällt ein Name besonders oft.

Titel-Bild zur News: Alain Prost

Alain Prost ist zu aktiven Zeiten erfolgreich für Renault Formel 1 gefahren

Ex-Weltmeister Alain Prost, der neun seiner 51 Grand-Prix-Siege für das Renault-Team und weitere sieben auf Renault-Motoren gefeiert hat, gilt in der "Grande Nation" als Wunschkandidat. Prost hat zwar 2001 seinen eigenen Formel-1-Rennstall in den Konkurs geführt, aber er gilt als Sympathieträger und vor allem als fairer Sportsmann. Einen Mann mit einem solchen Image könnte Renault nach "Crashgate" gut gebrauchen.#w1#

Ausschließen will der 54-Jährige ein solches Engagement nicht: "Es sind nur Gerüchte", wird er von 'La Stampa' zitiert, aber er sagt auch: "Das wäre eine Ehre für mich!" Allerdings fügt Prost an, dass ihn bisher noch niemand von Renault kontaktiert habe. Eine Entscheidung wird es wohl ohnehin erst nach der Sitzung des FIA-Motorsport-Weltrats in Paris geben.

Weitere Namen, die derzeit gehandelt werden, sind Citroën-WRC-Teamchef Olivier Quesnel und ART-GP2-Boss Frédéric Vasseur, der sich "sehr geschmeichelt" fühlt, dass er mit Renault in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus wird auch über ein mögliches Engagement von David Richards oder Craig Pollock spekuliert. Renault hat sich bisher jedoch noch gar nicht zu möglichen Teamchefkandidaten geäußert.