Produktiver Monza-Test für BAR-Honda

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Testverbot im August rüsten speziell die Top-Teams gegen Saisonende noch einmal zum Kampf um jede Hundertstel, und speziell BAR-Honda scheint ein besonders intensives Testprogramm ausgeheckt zu haben. Der britisch-japanische Rennstall, der für diesen Schlussspurt eigens einen zusätzlichen Testfahrer verpflichtet hat, war diese Woche in Monza besonders fleißig.

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Jenson Button wird in Monza von einem Mechaniker in die Box geschoben

Neuzugang Enrique Bernoldi kam zwar noch nicht zum Einsatz, dafür testeten aber Jenson Button, Takuma Sato und Anthony Davidson - die Stammfahrer abwechselnd je zwei Tage, Davidson durchgehend an allen drei Tagen. Die Bilanz fiel am Ende positiv aus: Der Speed in Monza scheint in Ordnung zu sein und die Agenda wurde problemlos abgewickelt. Hauptsächlich wurde an einer verbesserten Radaufhängung, am Setup und an den Reifen gearbeitet.#w1#

Button zufrieden: "Auto fuhr sich recht gut"

"Wir hatten ein paar recht gute Testtage hier", fasste Button zusammen, "und wir konnten das, was wir uns vorgenommen hatten, mit relativ wenigen Unterbrechungen durchziehen. Das war wichtig. Unser Reifentest ist positiv verlaufen und das Auto fuhr sich recht gut auf diesem Kurs. Ich bin zuversichtlich, dass wir nächste Woche in Monza konkurrenzfähig sein werden, und freue mich daher schon sehr auf den Grand Prix von Italien."

Auch Sato war happy: "Es war ein so wichtiger Test wegen des Setups für den Italien-Grand-Prix und das Team war nach der Sommerpause wahnsinnig motiviert. Wir haben jede Menge Runden absolviert und das geplante Reifenprogramm fast absolviert, also war es ein produktiver Test. Ich hoffe, dass wir aus den gesammelten Informationen etwas lernen können, und freue mich schon auf das Rennen hier in ein paar Tagen."

Anthony Davidson empfand es als "großartig, nach der langen Sommerpause wieder ins Auto zu steigen. Wir haben den Großteil des vorgesehenen Programms erfolgreich absolviert, unter anderem Reifen- und Aerodynamiktests, aber auch einige Long-Runs. Insgesamt war es ein ziemlich positiver Test und das ganze Team blickt jetzt freudig dem Grand Prix von Italien in einer Woche entgegen."

3492 Kilometer und 601 Runden an drei Tagen

Andrew Alsworth, Manager des BAR-Testteams, äußerte sich folgendermaßen: "Wir haben bei diesem guten Test 3492 Kilometer und 601 Runden absolviert. Wir haben das gesamte Programm abgespult. Es ist immer sehr zufrieden stellend, wenn das der Fall ist, und alle haben hart dafür gearbeitet. Jenson und Takuma haben ihre bevorzugte Reifenmischung für das Rennen herausgefiltert und auch schon ein wenig an der Rennabstimmung gearbeitet. Darüber hinaus haben wir die Ziele in Sachen Lebensdauer mit dem Honda-Motor erreicht."

Für den japanischen Motorenhersteller bilanzierte Ingenieurs-Direktor Shuhei Nakamoto: "Es hat Spaß gemacht, nach der Pause wieder testen zu gehen, speziell hier in Monza, auf einer so tollen Strecke bei einer so grandiosen Atmosphäre. Wir erlebten drei sehr produktive Tage mit der Motorenausbaustufe für Monza, obwohl einige kleinere Probleme aufgetreten sind, und freuen uns schon auf die Herausforderung des Rennens."