Prodrive: Proteste kommen nicht unerwartet
Die Firma von David Richards möchte sich der Kritikpunkte annehmen und zeigt sich optimistisch, die Protestierenden überzeugen zu können
(Motorsport-Total.com) - David Richards' Firma Prodrive gab vor einigen Wochen bekannt, dass man im britischen Honiley eine neue Fabrik für bis zu 1.000 Mitarbeiter errichten möchte. Vor einigen Tagen regte sich in der Bevölkerung rund um die geplante Anlage Protest gegen das Projekt. Ein Prodrive-Sprecher hat nun jedoch erklärt, dass die Proteste nicht unerwartet kämen und man zuversichtlich sei, die Kritikpunkte beseitigen zu können.

© Prodrive
Prodrive ist zuversichtlich, die neue Fabrik trotz der Proteste verwirklichen zu können
Die in der 'Fulcrum Prodrive Action Group' ('FPAG') zusammengeschlossenen Protestierenden befürchten, dass mit dem Neubau erhebliche Verkehrsprobleme sowie die Zerstörung von großen Waldabschnitten und damit dem Lebensraum zahlreicher bedrohter Tierarten einhergehen würde. Die Protestbewegung hat auch bereits dem Planungsbüro der zuständigen Gemeinde, das über eine Bewilligung oder Ablehnung des Projekts entscheidet, ihre Bedenken deutlich gemacht.#w1#
Prodrive hat nun auf die Vorwürfe reagiert: "Dies kommt nicht unerwartet", sagte ein Sprecher gegenüber 'Crash.net' bezüglich der Proteste. "Kein Projekt dieser Größe verläuft völlig widerstandslos, aber der Widerstand regt sich nicht gegen das Projekt selbst. Ihr Anliegen ist größtenteils der Arbeitsverkehr während der Baumaßnahmen."
Dieses Kritikpunktes werde man sich selbstverständlich annehmen: "Natürlich befassen wir uns damit und hoffen, dass mit einer besseren Planung weniger Einwände auftreten werden und dies eine größere Erfolgschance bringt. Wir haben bereits mit dem Planungsbeauftragten gesprochen und diese Anliegen erwähnt, und jetzt werden wir sehen, was sich machen lässt", verdeutlichte der Sprecher, dass die Verantwortlichen die Anliegen der Anwohner ernst nehmen.
Zwar hätte Prodrive selbstverständlich keine Einflussmöglichkeit auf das Straßennetz, jedoch würde ohnehin die benötigte Beratungsphase noch acht Wochen andauern, in der die Öffentlichkeit ihre Meinung zu dem geplanten Projekt darstellen könne. Insgesamt sehe man bei Prodrive die Proteste also gelassen und man sei optimistisch, dass man die Kritikpunkte beseitigen wird können.
Zur zweiten Beanstandung der Protestbewegung, das Bauvorhaben zerstöre den Lebensraum einer Vielzahl geschützter Tierarten und es müsse ein Waldgebiet dafür weichen, äußerte sich der Sprecher nicht.

