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Problemlose "Jungfernfahrt" des neuen F2002
Michael Schumacher absolvierte am Sonntagvormittag erste Runden im neuen Ferrari F2002
(Motorsport-Total.com/sid/dpa) - Unter strengster Geheimhaltung hat Michael Schumacher am Sonntag die ersten Runden im neuen F2002 gedreht. Der viermalige Formel-1-Weltmeister aus Kerpen drehte am Vormittag in Fiorano im F2002 zum Auftakt zwei Installationsrunden. Es folgten mehrere kurze Turns, um den komplett neuen Rennwagen gründlich durchzuchecken.

© xpb.cc
Michael Schumacher am Sonntag in Fiorano im neuen F2002
Insgesamt mehrere Stunden lang testete der viermalige Weltmeister auf der hauseigenen Ferrari-Rennstrecke erstmals den "roten Renner". Details über die "Jungfernfahrten" gab die "Scuderia" drei Wochen vor dem Saisonstart am 3. März in Melbourne allerdings nicht bekannt. "Es wird am Sonntag keine Stellungnahme geben", erklärte Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm.
Bei strahlendem Frühlingswetter verfolgten Hunderte von Schaulustigen von einer Brücke aus diesen ersten Test. Ferrari hatte keine Medienvertreter auf das Gelände gelassen, um in Ruhe arbeiten zu können. Am Montag wird Schumacher die Arbeit fortsetzen. Später will das Team mit dem neuen Auto zusätzlich in Mugello und auch noch in Imola testen.
Unklar ist weiterhin noch, ob der Kerpener bereits in dem neuen Boliden in Melbourne an den Start gehen wird, oder ob der Champion zunächst doch noch im überarbeiteten Vorjahresmodell den Saisonauftakt in Angriff nimmt. Ferrari ist nämlich mit den Tests
spät dran. Die Italiener haben nur noch bis zum 22. Februar Zeit, um mögliche "Kinderkrankheiten" auszumerzen - dann werden die Autos bereits für die Reise nach "Down under" verladen.
"Wir lassen alle Möglichkeiten offen. Wir wissen, wir haben nicht viel Zeit. Wenn wir in den nächsten zehn Tagen keine gravierenden Probleme bekommen, dann fahren wir mit dem F2002. Ansonsten nehmen wir beide Autos nach Australien mit und setzen möglicherweise doch den Alten ein", erklärte Ross Brawn, Ferraris technischer Direktor.
Der späte Testbeginn beunruhigt Schumacher denn auch keineswegs: "Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung zugunsten des neuen Autos fallen wird. Aber so oder so können wir uns ganz entspannt zurücklehnen. Denn wir haben ein sehr gutes und zuverlässiges altes Auto. Und zu meinem Naturell gehört es, mit dem Druck umzugehen", meinte Schumacher nach seinen 104 Runden am vergangenen Freitag im "Auslaufmodell" von 2001 auf seiner Homepage.

