• 19.03.2006 10:53

  • von Fabian Hust

Probleme kosteten Red Bull Racing WM-Punkte

Sowohl David Coulthard als auch Christian Klien mussten beim Großen Preis von Malaysia vorzeitig mit technischen Problemen aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit dem Großen Preis von Ungarn im vergangenen Jahr sah keines der Autos des Red Bull Racing-Teams die Zielflagge. In der ersten Runde musste Christian Klien bereits an die Box kommen, nachdem er Kimi Räikkönen berührt hatte und sich dabei einen Reifenschaden zuzog.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Klien hatte kein Glück, nach einer "Feindberührung" streikte die Hydraulik

Das Team schickte den Österreicher wieder auf die Strecke, doch dieser kam später erneut an die Box, da bei dem Vorfall auch die Aufhängung beschädigt worden war, die zunächst in einer mehrminütigen Reparatur repariert werden musste. Am Ende mussten sowohl Coulthard als auch Klien mit Hydraulik-Problemen aufgeben.#w1#

David Coulthard: "Ich verlor im Auto den Hydraulik-Druck, was bedeutete, dass ich keine Servolenkung hatte, als ich durch die Schikane fuhr. Alleine mit diesem Problem wirst du einen schwierigen Nachmittag haben, aber da das Getriebe ebenfalls von der Hydraulik gesteuert wird, blieb ich im sechsten Gang hängen. Wenn du erst einmal die Fähigkeit verloren hast, Gänge zu wechseln, hast du keine Chance, leider mussten wir aus diesem Grund das Auto aus dem Rennen nehmen."

"Der Start des Rennens war gut, ich kam hinter Michael, hatte eine lange Strategie, fühlte mich ganz wohl, war schnell in jenen Stellen, wo man überholen könnte und etwas langsam in Stellen, wo man den Leuten folgt. Ich denke, dass wir heute locker hätten Punkte holen können."

"Wir lernen noch über dieses Auto. Wir verloren im Winter wegen der Probleme mit der Kühlung viel Testzeit, aber grundsätzlich denke ich, dass dieses Auto über den Speed verfügt. Ich versuche nur, ein Setup zu finden, das zu mir passt. Ich habe mich an diesem Wochenende im Auto viel wohler gefühlt, die Zukunft ist also ermutigend. Das Auto ist definitiv fähig, in den Rennen Punkte zu holen."

Christian Klien: "Der Start war in Ordnung, ich lag auf einem guten Platz, dann fuhren drei Autos auf Kurve vier zu. Ich war außen, schon auf dem Randstein. Ich konnte nicht noch weiter nach rechts gehen und dann berührten sich die Autos von mir und Kimi. Ich brach mir dabei die Vorderradaufhängung und das war es dann grundsätzlich."

"Ich ging an die Box und versuchte, das Problem zu beheben, um noch ein paar Kilometer mit dem Auto abspulen zu können. Wir gingen noch einmal auf die Strecke, aber dann hatten wir einen Hydraulik-Schaden und das war dann das Ende des Rennens. Es ist sehr enttäuschend, wenn man sich unseren Speed im Rennen anschaut, dann ich denke, wären wir bei der Musik gewesen."

Teamchef Christian Horner: "Es ist enttäuschend, dass beide Autos hier ausgefallen sind. Christian wurde in der ersten Runde in einen Unfall mit Kimi Räikkönen verwickelt, weswegen er zur Reparatur der Aufhängung an die Box kommen musste. Wir entschieden uns dazu, ihn wieder auf die Strecke zuschicken, sodass er mehr Informationen sammeln und etwas mehr über den RB2 lernen konnte."

"Leider hatte David einen Hydraulik-Schaden. Nachdem Christian ein paar weitere Runden abgespult hatte, trat an seinem Auto ein ähnliches Problem auf. Das einzig Positive, das wir von diesem Rennen mitnehmen können, ist die Tatsache, dass wir den Speed haben und beide Autos sehr konkurrenzfähig aussahen. Christian fuhr gute Zeiten mit viel Benzin an Bord und auch David sah konkurrenzfähig aus. Es ist sehr schade, aber wir werden beim kommenden Rennen zurückschlagen."