Prinz Al Waleed hat große Pläne mit Minardi

(Motorsport-Total.com) - Der Name Prinz Khaled Al Waleed ist mit Regelmäßigkeit in der Königsklasse des Motorsports zu hören, vor allem immer dann, wenn einige Teams auf finanziell wackligen Beinen stehen, wie zuletzt das Pleite gegangene Team von Alain Prost.

© Minardi

Kümmert sich Stoddart schon bald wieder noch um seine Fluglinie?

Nun wird der Prinz aus Saudi-Arabien mit dem Minardi-Rennstall in Verbindung gebracht, denn das Team aus Faenza steht für den symbolischen Preis von einem US-Dollar zum Verkauf. Der Haken an der Sache ist jedoch der, dass der Käufer die Verbindlichkeiten des Rennstalls in Höhe von geschätzten 25 Millionen US-Dollar begleichen muss. Da Prinz Khaled Al Waleed schon lange den Traum von einem ihm gehörenden Team hegt und dieser auf Grund der finanziellen Probleme einiger Teams nun zu einem Schnäppchenpreis wahr werden könnte, verstärken sich die Gerüchte, dass sich Teamchef Paul Stoddart schon bald wieder nur noch auf seine Fluglinie European Aviation konzentrieren und die Königsklasse des Motorsports als VIP-Gast verfolgen wird.

Unbestätigten Berichten der englischsprachigen Motorsportpresse soll Al Waleed bereits hinter den Kulissen schon einen neuen Teamchef verpflichtet haben und ganz genaue Vorstellungen besitzen wie man aus Minardi ein erfolgreiches Team macht. Anscheinend plant der Prinz den irischen Geschäftsmann Brendan McGuinness als Teamchef einzustellen, sowie den technischen Direktor von Arrows, Sergio Rinland, abzuwerben. In diese Richtung gehen jedenfalls die Gerüchte. Wunschkandidaten für die beiden Cockpits des 2003 mit Cosworth-Power angetriebenen Boliden sollen Heinz-Harald Frentzen und der 26-jährige Ire Damien Faulkner sein.

Wie viel Wahrheit an diesen Spekulationen steckt und wie ernst es dem Prinzen wirklich ist, dürfte sich in Kürze herausstellen. Spätestens Ende der Saison wird über die Formel-1-Zukunft des Minardi-Teams mehr feststehen.