• 23.06.2008 13:30

Pressestimmen: Von Führung und Tiefpunkten

Felipe Massa war vor allem in Italien und Brasilien der gefeierte Held der Zeitungen - in England steht Hamiltons Rückschlag im Vordergrund

(Motorsport-Total.com/sid) - Die brasilianischen Medien feiern Felipe Massa nach dem Triumph beim Großen Preis von Frankreich schon als künftigen Weltmeister. "Endlich in Führung. Massa erlöst die Brasilianer und lässt sie einen Geschmack spüren, den sie nach 15 Jahren Pause fast vergessen hatten", schreibt das Jornal da Tarde. Folha de Sao Paulo sieht den Ferrari-Piloten als "Nachfolger von Senna", weil er als erster Brasilianer seit dem Volkshelden an der WM-Spitze liegt.

Titel-Bild zur News:

Felipe Massa wurde in seiner brasilianischen Heimat gefeiert

Der Corriere dello Sport aus Italien meint: "Ferrari hat keine wirklichen Rivalen". La Repubblica meint: "Prinz Felipe kann stolz sein."#w1#

Brasilien

'JORNAL DO BRASIL': "Brasilianisches Fest in Frankreich. Massa schreibt Geschichte und gewinnt den Großen Preis von Frankreich. Erstmals seit dem 23. Mai 1993 führt ein Brasilianer in der WM. Massa auf den Spuren von Senna."

'JORNAL DA TARDE': "Endlich in Führung. Massa erlöst die Brasilianer und lässt sie einen Geschmack spüren, den sie nach 15 Jahren Pause fast vergessen hatten."

'FOLHA DE SÃO PAULO': "Der Nachfolger von Senna. Er führt als erster Brasilianer seit dem legendären Fahrer."

'O Globo Online': "Massa warnt die Konkurrenz: Jetzt will ich den Titel. Ein bedeutsamer Tag für Brasilien. Aber Massa verliert nicht den Boden unter den Füßen und vermeidet Vergleiche mit Piquet und Senna."

Italien

'GAZZETTA DELLO SPORT': "Ferrari-Show in Frankreich, Massa und Räikkönen siegen. Massa mit der richtigen Einstellung, um den WM-Titel zu erobern. Er greift wie in Kanada an. Räikkönen hat nach der Pole Position auf den Sieg gehofft, Pech verfolgt ihn in der letzten Zeit."

'CORRIERE DELLO SPORT': "Ferrari-Doppelsieg. Massa triumphiert und erreicht die Spitze der WM-Tabelle. Ferrari ist unnachgiebig und lässt den Gegnern keine Chance. Ferrari hat keine wirklichen Rivalen. Kubica war nie wirklich im Rennen und Hamilton wird wieder bestraft."

'TUTTOSPORT': "Ferrari-Triumph in Frankreich. Beide Ferrari-Piloten haben den Erfolg verdient. Der Finne war äußerst schnell bis zu seinem technischen Problem. Massa verdient die beste Note, weil er gewonnen hat und ehrlich zugibt, dass er ohne Räikkönens Panne niemals besiegt hätte. Gute Noten auch für die Scuderia, die wegen Räikkönens Problem nicht den Kopf verloren und den Piloten geholfen hat, das Rennen zu Ende zu führen. Die WM hat einen großen Ferrari-Tag erlebt."

'LA REPUBBLICA': "Ferraris Doppelsieg ermöglicht Massa den Sprung an die Spitze der WM-Tabelle. Schade, dass Räikkönen eine Panne erlitten hat. Massa hat mehr Glück als sein finnischer Kollege. Seit Sennas Zeiten führte kein Brasilianer mehr das WM-Ranking. Prinz Felipe kann stolz sein."

Großbritannien

'THE TIMES': "Schwerer Rückschlag für Hamiltons Titelchancen. Das Frankreich-Rennen bringt ihm einen der tiefsten Tiefpunkte. Massa, den viele unberechtigt als nicht gut genug für den WM-Titel ansehen, ist WM-Spitzenreiter. Er führt als erster Brasilianer seit dem legendären Ayrton Senna in Monaco 1993."

'THE SUN': "Hamilton: Ihr werdet mich nicht brechen. Lewis wird erneut bestraft. Glücklicher Massa ist der vierte neue WM-Spitzenreiter im vier Rennen."

'THE GUARDIAN': "Nach dem Frankreich-Flop will Hamilton in Silverstone angreifen."

'THE INDEPENDENT': "Unfaire Strafe bremst Hamilton als Massa jubiliert. Aber es hätte in Frankreich schlimmer können - statt dem ärgsten WM-Titelrivalen Räikkönen siegt Massa."

'DAILY TELEGRAPH': "Die Abwärtsspirale geht für Hamilton weiter. Jetzt braucht das Team einen kühlen Kopf. Ferrari ist zurück im Geschäft. Im dritten Rennen in dieser Saison bekommt Hamilton keine Punkte und kann sich keine weiteren Fehler leisten."