Präsentation: Der "39-Sekunden-Weltmeister" legt vor

(Motorsport-Total.com/sid) - Zehn Wochen nach dem spannendsten Finale ihrer Geschichte startet die Formel 1 mitten im Winter wieder voll durch. In der Pause dominierte die Finanzkrise mit dem Honda-Ausstieg als negativem Höhepunkt die Schlagzeilen, ab Montag dröhnen wieder die Motoren - und der "39-Sekunden-Weltmeister" legt vor.

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Ferrari wird wie bereits 2008 sein neues Auto sehr früh präsentieren

Als erstes Team präsentiert Ferrari mit dem unglücklichen WM-Zweiten Felipe Massa sein neues Auto F2009 - für die Fans erstmals auch live im Internet. Ob der siebenmalige Weltmeister und heutige Ferrari-Berater Michael Schumacher bei der Präsentation in Maranello oder der ersten Testfahrt in Mugello dabei sein wird, ist noch offen.#w1#

Die großen Konkurrenten lassen nicht lange auf sich warten: Mercedes mit Lewis Hamilton, seit jenem Herzschlag-Finale am 2. November 2008 gegen Massa jüngster WM-Champion aller Zeiten, enthüllt den neuen MP/4-24 am 16. Januar in Woking/England.

Renault mit dem spanischen Ex-Weltmeister Fernando Alonso zeigt seinen R29 erstmals am 19. Januar in Portimao/Portugal. Das BMW Sauber F1 Team mit Nick Heidfeld folgt einen Tag später in Valencia. Auch Toyota (15. Januar in Köln) mit Timo Glock und Williams (19. Januar im Algarve Motorpark) mit Nico Rosberg (Wiesbaden) folgen innerhalb der nächsten Tage.

Vettel zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten

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Bernie Ecclestone erwartet in der neuen Saison von Sebastian Vettel einiges Zoom

Red Bull, das neue Team von Shootingstar Sebastian Vettel (Heppenheim) wird den RB5 erst am 9. Februar in Jerez vorstellen können. Noch offen ist der Termin bei Force India mit Adrian Sutil, der nach der enttäuschenden Debüt-Saison des Teams auf den ersten WM-Punkt hofft, Toro Rosso und Honda, wo noch nicht klar ist, wer das Team übernimmt.

Vettel, der in Monza im Vorjahr zum jüngsten Grand-Prix-Sieger aller Zeiten avancierte, hat aber schon zahlreiche Komponenten getestet. Der 21-Jährige gilt in der kommenden Saison als großer deutscher Hoffnungsträger. "Ich glaube nicht an Talent allein, ich glaube an harte Arbeit', so Vettel. "Das hat Michael Schumacher so stark gemacht: Er war der kompletteste Fahrer seiner Zeit, weil er sich niemals zufrieden gegeben hat."

Für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zählt Vettel gar zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten. Wie auch Heidfeld, der sich nach ganz schwacher erster Jahreshälfte 2008 deutlich steigerte. Um die Krone mitzukämpfen ist im vierten Jahr des eigenständigen Bestehens auch das große Ziel des BMW Sauber F1 Teams. Die größten Probleme in der bisherigen Vorbereitung hatte nach Medienberichten Renault: Der R29 soll zwei von drei der erforderlichen Crashtests des Weltverbands FIA nicht bestanden haben.

Rund 30 Prozent Einsparungen

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Abu Dahbi wird 2009 neu in den Kreis der Formel-1-Ausrichter stoßen Zoom

Gespannt sein darf man, ob und inwiefern sich das größte Sparpaket in der Geschichte der Formel 1 bereits auf die Autos für 2009 auswirken wird. Große Rennställe wie BMW und Mercedes müssen Einsparungen von rund 30 Prozent gegenüber dem Etat für 2008 vornehmen. Motoren müssen künftig drei Rennwochenenden gegenüber bislang zwei halten. Ihre Drehzahl wird zur Schonung auf 18.000 Umdrehungen heruntergeschraubt.

Die Anzahl der Motoren pro Fahrer wird pro Saison auf acht beschränkt, hinzu kommen pro Team insgesamt vier für das Training. Zudem sind ab 2009 Testfahrten nur noch an Grand-Prix-Wochenenden erlaubt. Die kostenintensive Nutzung von Windkanälen wird gesenkt werden, ebenso die Anzahl der Teammitglieder an der Rennstrecke.

Nach der Streichung der Rennen in Montreal und Magny-Cours finden 2009 nur noch 17 Grands Prix statt. Neu im WM-Kalender ist der Große Preis von Abu Dhabi, wo am 1. November das Saisonfinale stattfindet.