Positiver Testabschluss für Williams
Ob mit wenig Benzin oder nicht, an den letzten zwei Tagen war Williams in Barcelona plötzlich schnell - Pastor Maldonado: "Ein positiver Test"
(Motorsport-Total.com) - Die gestern aufgestellte Bestzeit hat zwar nicht gehalten, denn Sauber-Pilot Kamui Kobayashi war noch um 79 Tausendstelsekunden schneller, doch Williams konnte den Barcelona-Test trotzdem positiv abschließen. Pastor Maldonado verlor heute nur 0,249 Sekunden auf die Spitze und landete damit erneut auf dem starken zweiten Platz.

© Williams
Pastor Maldonado fuhr an den letzten zwei Tagen auch mal mit wenig Benzin
Bei der Analyse der Tagesbestzeiten fällt auf: Einige Teams, die Sponsoren suchen - also Sauber, Williams und Force India -, machen regelmäßig mit guten Platzierungen auf sich aufmerksam, wohingegen die WM-Favoriten Red Bull, McLaren und Ferrari eher selten ganz vorne zu finden sind. Aber bei Williams ist man mit dem bisherigen Verlauf des Winters zufrieden: "Heute war ein wirklich produktiver Testtag nach ein paar exzellenten Wochen", sagt Mark Gillan, Chefingenieur für Operatives.
"Pastor absolvierte eine Rennsimulation und sowohl er als auch das Auto lieferten dabei eine sehr gute Leistung ab. Am Ende des Tages fuhren wir noch ein paar Longrun-Vergleiche", berichtet der Brite. Maldonado bewegte sich dabei zumeist im 1:29er- und 1:30er-Bereich und war damit doch deutlich langsamer als etwa Mark Webber (Red Bull) oder auch Nico Rosberg (Mercedes), die ebenfalls Longrun-Programme absolvierten.
"Es war ein positiver Test für das Team", zieht Maldonado Bilanz. "Wir hatten keine Probleme mit dem Auto und schafften an allen vier Tagen eine gute Kilometeranzahl. Jetzt haben wir jede Menge Daten, die wir analysieren können, um das Auto für den nächsten Test weiter zu verbessern. Ich freue mich schon darauf, nächste Woche für den letzten Test hierher zurückzukehren - und dann natürlich auch auf die ersten Rennen."
Weiter geht's für Williams mit der Vorbereitung des Updates für den letzten Test, mit dem man unter anderem die Traktionsschwäche in langsamen Kurven korrigieren möchte. "Wir haben während 3.500 Testkilometern jede Menge Daten generiert", analysiert Gillan. "Jetzt fliegen wir zurück in die Fabrik, um diese zu studieren und zu schauen, wie wir Setup und Entwicklungsrichtung vor dem nächsten Test weiter verbessern können."

