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Positiver Start für Frentzen und Enge in Monza
Für das Prost-Team, Heinz-Harald Frentzen und Tomas Enge begann das Rennwochenende ermutigend
(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen bewies im heutigen Freien Training, dass er sich bereits bestens an den AP04 des Prost-Team gewöhnt hat. Der Mönchengladbacher, der nur im zweiten Freien Training einen Schreckmoment erlebte als er in der zweiten Schikane von der Strecke rutschte und beinahe in die Leitplanken eingeschlagen wäre, belegte am Ende des Tages Platz 10. Frentzens Rundenzeit von 1:25.860 Minuten war dabei nur 11 Tausendstel langsamer als die des vor ihm liegenden Jordan-Piloten Jean Alesi, welcher bekanntlich ja im eigentlich stärkeren Auto sitzt.

© Prost
Tomas Enge war mit seinem Debüt am Freitag zufrieden
Tomas Enges Debüt in Monza verlief trotz eines folgenlos gebliebenen Pistenausritts erfolgreich. Der Tscheche drehte insgesamt 29 Runden und wurde am Ende des Tages mit seiner Zeit von 1:27.662 Minuten als Zwanzigster auf den Zeitenmonitoren geführt.
Heinz-Harald Frentzen: "Heute hatten wir zwei sehr produktive Trainings in denen die Zuverlässigkeit da war und wir effizient in die richtige Richtung hin arbeiten konnten. Dennoch bin ich noch nicht ganz zufrieden, denn wir kämpfen immer noch mit starkem Untersteuern. Der Punkt ist der, dass ich spüre, dass ich schnell sein kann, weil das Auto das Potenzial dazu besitzt, jedoch das Untersteuern mich daran hindert dieses voll zu nutzen. Das müssen wir jetzt in den Griff bekommen. Heute waren wir zumindest in Bezug der machbaren Änderungen am Auto am Limit. Wir werden am Nachmittag und Abend versuchen die bestmögliche Balance für Samstag herauszufinden."
Tomas Enge: "Eines meiner Ziele war es heute, so lange wie möglich auf der Strecke zu bleiben. Ich bin glücklich, denn ich konnte beinahe beide Trainings ohne Probleme absolvieren, sieht man davon ab, dass ich über einen Randstein gefahren bin und dabei den Unterboden am Ende des ersten Trainings beschädigt habe. Im zweiten Training haben wir dann aus Vorsicht beschlossen 10 Minuten früher Schluss zu machen, denn die Öltemperatur war bedenklich hoch und wir wollten keinen Motorschaden riskieren. Insgesamt kann ich sagen, dass ich heute nicht zu aggressiv vorgegangen bin, denn ich wollte keinen Fehler machen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um die Balance meines Autos zu verbessern. Dies werden wir heute Abend mit den Ingenieuren tun. Ich bin dennoch zuversichtlich und nach meinem ersten Tag optimistisch. Morgen werde ich mein Bestes geben und versuchen meine Rundenzeit und meine Position zu verbessern."
Alain Prost, Teamchef: "Bedenkt man, dass wir in diesem Jahr nie auf dieser Strecke getestet haben, so können wir mit der heute gezeigten Vorstellung recht zufrieden sein. Wir haben gesehen, dass wir hier recht konkurrenzfähig sein können, allerdings haben wir in Bezug auf die Reifenwahl und Fahrzeugabstimmung noch etwas zu tun. Abgesehen von dem Untersteuern mit dem wir kämpfen, bin ich zuversichtlich, dass Heinz-Harald das Auto noch verbessern kann. Tomas hat in seinem ersten Freien Training mit uns gute Arbeit geleistet. Wir haben in Bezug auf seine Performance heute nicht viel von ihm erwartet, da wir ihn sich erst an das Auto gewöhnen lassen wollten. Die beiden Freien Trainingssitzungen am Samstag werden wir versuchen so gut wie möglich mit Heinz-Harald und Tomas zu nutzen und die Stimmung ist im Moment sehr positiv."

