• 09.02.2014 20:31

  • von Dominik Sharaf

"Positive Signale": Gibt es die Sponsoren-Renaissance?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erkennt gesteigerte Interesse an der Formel 1, während McLaren und Lotus sich angeblich um einen dicken Fisch zanken

(Motorsport-Total.com) - Spötter mögen behaupten, in der Formel 1 würden nur noch die Fahrer das Geld mitbringen und dank üppiger Mitgift von Radaufhängung bis Mittagessen alles bezahlen. Ganz so simpel ist die Gleichung aber selbst im Zeitalter der Paydriver nicht, schließlich spielen nicht-persönliche Sponsoren weiter eine tragende Rolle in der Königsklasse. In der jüngsten Vergangenheit allerdings gab es kaum Global Player der Weltwirtschaft, die den Einstieg in die Beletage des Motorsports wagten.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen fährt mit blanker Karosse durch die Gegend Zoom

Das ist auch Toto Wolff, der bei seinen Silberpfeilen unter anderem auf den Ölkonzern Petronas und den Smartphone-Hersteller Blackberry als Partner zählt, nicht entgangen: "Ich habe das Gefühl, dass die Situation kommerziell gesehen weiter schwierig ist, die Umwelt weiter schwierig ist", erklärt der Mercedes-Motorsportchef, der einst selbst als Finanzinvestor erfolgreich war, gegenüber 'Formula1.com'. "Aber wir erkennen positive Zeichen, weil große und professionelle Konzerne sich um den Sport bemühen."

Wolffs Vernehmens nach könnte es in naher Zukunft "einige sehr spannende Bekanntgaben großer Firmen" geben. Um welche Unternehmen und um welche Teams es sich handelt, das lässt der Österreicher offen. Informationen der Zeitschrift 'auto motor und sport zufolge' könnte die Anspielung McLaren respektive Lotus gelten. Beide Mannschaften sollen mit Sony als möglichem neuen Hauptsponsor verhandeln, beim beworbenen Produkt könnte es sich um die Spielekonsole Playstation handeln.

Die finanziell angeschlagene Lotus-Truppe hätte die Finanzspritze aus Japan allerdings sehr viel nötiger, schließlich winkt McLaren dank dem neuen Motorenpartner Honda angeblich schon in diesem Jahr die stolze Summe von 100 Millionen Euro, die Hälfte in Form von Gehältern für die Fahrer.