Pizzonia: Jaguar hat "eine gute Pace"

Jaguar-Pilot Antonio Pizzonia freut sich auf sein Heimrennen und glaubt, dass die wahre Stärke des R4 noch nicht gezeigt wurde

(Motorsport-Total.com) - Der eine Jaguar-Fahrer, Mark Webber, hat sein Heimrennen bereits hinter sich, der andere, Antonio Pizzonia, bereitet sich gerade darauf vor. WM-Punkte in Interlagos wären für den "Jungle Boy" aus Manaus ein Traum ? und er glaubt daran, dass er ihn sich erfüllen kann.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia

Steht vor dem ersten Heimrennen seiner Karriere: Antonio Pizzonia

"Nach meinen ersten beiden Rennen in der Formel 1 kann ich es gar nicht mehr erwarten, wieder ins Cockpit zu klettern und meinen Heim-Grand-Prix zu bestreiten", so Pizzonia. "Trotz meiner beiden unglücklichen Ausfälle bin ich vom Potenzial unseres Fahrzeugs sehr ermutigt. Es hat auf jeden Fall eine gute Pace und mit ein bisschen mehr Glück hätten wir dank unserer Strategien auch schon dafür belohnt werden können."

Einen Vorteil sieht der 22-Jährige auch darin, dass er die Strecke schon kennt ? im Gegensatz zu Melbourne und Sepang. Dieses Wissen kann er während der beiden Teststunden am Freitagmorgen noch verfeinern, um dann optimal für das erste Qualifying gerüstet zu sein. Bei Jaguar weiß man ja genau darüber Bescheid, dass der Speed im Rennen eher vorhanden ist als auf eine Runde gesehen, was natürlich auch mit der Unerfahrenheit der Piloten zu tun haben könnte.

"Ich hoffe", spielte Pizzonia auf seinen "Heimvorteil" in Interlagos an, "dass mir dadurch das Leben leichter gemacht wird. Es ist sicher ein spezielles Gefühl, wenn man vor eigenem Publikum fahren kann." Auf zusätzlichen Druck stellt er sich aber nicht ein, "weil noch drei andere Brasilianer im Feld sind und ich den Kurs aus der Formel 3000 gut kenne." Außerdem interessieren sich die "Paulista" vordergründig ohnehin für Rubens Barrichello.

"Malaysia war körperlich wegen der Hitze und der Luftfeuchtigkeit eines der anstrengendsten Rennen, aber Brasilien ist auch schwierig, denn hier wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Aus diesem Grund werde ich mit meinem Trainer hart daran arbeiten, die Nackenmuskulatur an die entsprechenden Belastungen zu gewöhnen. 'HANS' sollte aber kein Problem sein, denn ich finde es nicht unkomfortabel", ergänzte er.