Pirelli will sich vor FIA-Tribunal erklären

(Motorsport-Total.com) - Wahrscheinlich noch im Juni muss sich Mercedes wegen des Reifentests in Barcelona vor dem Internationalen Tribunal des Automobilweltverbands FIA verantworten. Bei der Anhörung vor dem Sportgericht wird auch Pirelli anwesend sein. Der Reifenhersteller hatte Mercedes um den Test gebeten und diesen auch organisiert und bezahlt, sitzt aber nicht auf der Anklagebank, weil er kein Teilnehmer an der Weltmeisterschaft ist. Dennoch ist Paul Hembery erpicht darauf, in der Verhandlung Stellung zu beziehen.

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Paul Hembery will dem FIA-Tribunal Rede und Antwort stehen

"Wir möchten unsere Sicht der Dinge klarstellen", sagt der Brite. Mit der Aussage vor dem Tribunal möchte der Pirelli-Motorsportchef auch mit vielen Gerüchten und Vermutungen aufräumen, die derzeit kursieren und das Ansehen des Reifenherstellers seiner Sicht nach beschädigen. "Es ist nicht nett, Dinge zu hören, die fernab der Realität sind. Wenn man schweigt, benutzen die Leute ihre Fantasie", meint Hembery.

Daran ist der Brite jedoch nicht ganz unschuldig, denn auf Anraten der Rechtsanwälte verweigert Hembery derzeit unter Verweis auf das schwebende Verfahren Aussagen zur Sache und sagte sogar seine Teilnahme an der gestrigen Pressekonferenz ab. Nun hofft er bei der Anhörung einige Dinge gerade zu rücken. "Die Aufgabe des Tribunals ist es, auf die Daten und Fakten zu blicken. Es gibt viele Zusammenhänge, die man in Betracht ziehen muss."

Pirelli erhofft sich von der Anhörung auch die Klärung einiger strittiger Fragen: "Es geht nicht darum, die Sache richtigzustellen, sondern darum, gewisse Dinge in der Zukunft anders zu handhaben, so Hembery. "Es gibt viele Dinge, über die wir im Sport diskutieren müssen, weil wir dazu eine klare Meinung haben. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, diese kund zu tun, da sie Bereiche berühren, die Einfluss auf unser Geschäft haben", begründet er sein derzeitiges Schweigen.