Pirelli gesteht: "Waren hier und da zu konservativ"
Weniger Blasenbildung, aber manchmal zu konservativ: Pirelli-Sportchef Paul Hembery ist mit der Formel-1-Saison 2015 bisher nicht unzufrieden
(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Pirelli steht in der Formel-1-Saison 2015 nicht im Zentrum der medialen Berichterstattung. Es hat weder einen desaströsen Grand Prix wie Silverstone 2013 gegeben, in dem die Pneus reihenweise geplatzt sind, noch kommt Pirelli in den Aussagen von Fahrern und Teams besonders gut weg. Trotzdem fällt die Zwischenbilanz in der Sommerpause positiv aus: "Wir sind zufrieden", sagt Sportchef Paul Hembery.
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Pirelli ist mit dem bisherigen Verlauf der Formel-1-Saison 2015 zufrieden Zoom
"Von den Ergebnissen sind wir aber auch ein wenig überrascht. Das hängt mit den starken Einschränkungen hinsichtlich der Testfahrten zusammen", fährt er fort. "Unser Ziel für diese Saison war es, Reifen zu bringen, die weniger zur Blasenbildung neigen. Das haben wir erreicht, aber gleichzeitig müssen wir uns rückblickend eingestehen, dass wir hier und da etwas zu konservativ waren. Wir werden uns bemühen, dass es in der kommenden Saison wieder mehr Rennen mit zwei oder sogar drei Boxenstopps gibt."
"Vorausgesetzt, wir sind in der kommenden Saison noch im Geschäft, dann können wir den harten Reifen sicherlich ein wenig verbessern. Er sollte von der Mischung her näher am Medium liegen. Hinzu kommt, dass es für Strecken wie Montreal, Monaco oder Singapur einen noch weicheren Reifen als den aktuellen Supersoft gegen könnte", sagt Hembery und ergänzt: "An Profil und Struktur der Reifen sind für 2016 keine Änderungen geplant."