• 05.10.2014 14:15

  • von Timo Pape

Pirelli denkt allein an Bianchi

Reifenhersteller Pirelli ist in Gedanken beim verunglückten Marussia-Piloten Jules Bianchi und rückt das sportliche Geschehen in den Hintergrund

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Japan sorgten die schweren Niederschläge - Vorboten des Taifuns Phanfone - für ein chaotisches Rennen. Seit 2011 in Kanada wurde erstmals wieder hinter dem Safety-Car gestartet, zudem gab es eine gut 20-minütige Unterbrechung, bevor das Rennen schließlich freigegeben wurde. Der fliegende Start erfolgte somit zwangsläufig durchweg auf Regenreifen.

Titel-Bild zur News: Paul Hembery

Paul Hembery ist in Gedanken beim verunglückten Jules Bianchi Zoom

Bereits nach einigen Runden wechselten die ersten Piloten auf Intermediates, da die Strecke mehr und mehr abtrocknete. Gegen Ende wurde der Regen allerdings noch einmal stärker, sodass manche Fahrer die Safety-Car-Phase kurz vor Schluss nutzten, um sich einen weiteren Satz Regenreifen zu holen. Die Mischungen Hard und Medium kamen somit gar nicht zum Einsatz.

Kurz nachdem sich einige Fahrer noch für einen Schlussspurt auf frischen Pneus entschieden hatten, wurde das Rennen nach dem schweren Unfall von Jules Bianchi abgebrochen. Den Umständen entsprechend sagt Pirelli an diesem Sonntag nichts zum Rennen: "Der Große Preis von Japan fand unter extrem schwierigen Bedingungen statt. Unsere Gedanken drehen sich aber derzeit - wie im gesamten Paddock - einzig und allein um den schweren Unfall von Jules Bianchi und Marussia", so das einzige offizielle Statement von Motorsportchef Paul Hembery.