• 07.09.2006 12:33

  • von Franziska Beetz

Piquet jun.: Bereit für die Formel 1

Nelson Piquet jun. betrachtet die GP2 als gute Vorbereitung für seinen Sprung in die Formel 1 im kommenden Jahr als Testfahrer bei Renault

(Motorsport-Total.com) - Am gestrigen Mittwoch gab Renault bekannt, dass der GP2-Pilot Nelson Piquet jun. gemeinsam mit Ricardo Zonta in der kommenden Saison als Testfahrer für das Team fungieren wird. Der Sohn des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet sen. wird am kommenden Sonntag sein letztes Rennen in der GP2-Serie bestreiten. Momentan liegt er dort in der Gesamtwertung auf Rang zwei hinter Lewis Hamilton und hat somit noch theoretische Titelchancen.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Junior

Im kommenden Jahr als Testfahrer bei Renault: Nelson Piquet Jr.

Sein gutes Standing in der GP2, so Piquet jun., könnte sich positiv auf seinen Start in die Formel 1 auswirken: "Das ist eine sehr, sehr wichtige Vorbereitung für die Formel 1", erklärte der Brasilianer gegenüber 'autosport.com'. Im Vorfeld der Entscheidung von Renault, ihn ins Team zu holen, hatte der 21-Jährige noch keinen Vorvertrag mit einem der Teams der Königsklasse. Anders Lewis Hamilton, der bereits seit Jahren von McLaren-Mercedes unterstützt wird.#w1#

Die Entscheidung gegen die frühzeitige Bindung an ein Team habe ihm den Einstieg schwerer gemacht, beinhalte andererseits aber auch gewisse Vorteile, erläuterte Piquet jun.: "Ich konnte machen, was ich wollte. Wenn du als Fahrer bereit für die Formel 1 bist und gleichzeitig noch deine eigenen Entscheidungen treffen kannst, kann dich auch jeder auswählen. Die meisten der Fahrer, die soweit sind, sind vorher schon an ein Team gebunden."

Neben seinem klangvollen Namen muss sich der junge Brasilianer bei seinem Weg in die Formel 1 auch auf seine eigenen Leistungen verlassen. Was die nähere Zukunft betrifft, zeigt er sich sehr optimistisch: "Ich sollte für ein Jahr testen und danach anfangen, Rennen zu fahren. Das erste Jahr dürfte schwer werden, aber das ist einfach für jeden so. Man muss den Lernprozess durchlaufen, dazu gehören auch Fehler."