Piquet hoch motiviert in Fuji
Nelson Piquet schaut mit Spannung auf das bald beginnende Grand-Prix-Wochenende in Fuji: "Muss mein Qualifying weiter verbessern"
(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet war die tragische Figur im Renault-Lustspiel in Singapur. Während die gesamte französische Werksmannschaft um Rennsieger Fernando Alonso das Nachtrennen in Hochstimmung verließ, musste der Brasilianer ein erneut erfolgloses Wochenende abhaken. Immerhin hatte er mit seinem Crash und der dadurch resultierenden Safety-Car-Phase indirekt seinem Teamkollegen zum Sieg verholfen - ob nun mit Absicht, oder nicht.

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Nelson Piquet kämpft bei Renault um eine Vertragsverlängerung für 2009
"Ich war natürlich enttäuscht, weil ich nicht ins Ziel gekommen bin", schilderte Piquet seine Gedanken gegenüber 'Eurosport'. "Aber der Sieg von Fernando bedeute natürlich einen großartigen Tag für das Team und somit auch eine tolle Belohnung für deren harte Arbeit in dieser Saison." Sein Wochenende in Singapur fasst er schließlich mit fünf Worten zusammen: "Exotisch, einzigartig, aufregend, herausfordernd und bittersüß."#w1#
Bei den noch ausstehenden drei Rennen der Saison muss der Weltmeistersohn wegen mäßiger Leistungen im bisherigen Verlauf alles in die Waagschale werfen. Mit guten Leistungen geht es um einen neuen Vertrag. "Ich muss mein Qualifying verbessern, vor allem an der Konstanz im Qualifying arbeiten. Man muss innerhalb kürzester Zeit das Limit vom Auto herausfinden. Ich versuche, ruhig zu bleiben und gehe in Gedanken die Runde durch. Dann geht es nur noch darum, die perfekte Runde abzuliefern: die Bremspunkte müssen passen und man muss die Scheitelpunkte treffen."
Dies sei natürlich gerade für einen Neuling schwierig, warb Piquet vor dem Fuji-Grand-Prix um Verständnis. "Es kommt wieder eine neue Strecke für mich. Ich freue mich aber darauf. Wir wissen seit dem vergangenen Jahr, dass das Wetter kaum vorherzusagen ist. Egal, ob trocken oder nass: Ich werde hoch motiviert sein und für das Team ein gutes Ergebnis holen."
Zu den aktuellen Themen der Formel 1 mochte sich der Youngster kaum äußern. Klar, die weltweite Krise an den Finanzmärkten würde sich auch in der Formel 1 bemerkbar machen, gab Piquet zu Protokoll. "Wir haben in diesem Jahr schon einige Teams in Problemen gesehen und ich bin sicher, dass man das Thema in unserem Sport entsprechend angehen wird." Zu geplanten Einheitsmotoren erklärte er: "Da möchte ich mich nicht einmischen. Flavio und andere aus dem Teammanagement sind da im Bilde, wir Fahrer aber nicht."

