• 01.05.2009 11:27

  • von Marco Helgert

Piquet: Das haben wir gebraucht

Es geht aufwärts bei Piquet: In Bahrain schaffte der Renault-Pilot erstmals 2009 den Q2-Einzug, im Rennen trennten ihn nur zwölf Sekunden von Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Die erste wichtige Hürde der Saison nahm Nelson Piquet noch im Vorjahr. Es war keineswegs ein Selbstläufer, dass sein Vertrag bei Renault verlängert wurde. Nachdem er sein Cockpit in der Tasche hatte, begannen die Vorbereitungen. Das Ziel war unterdessen auch klar: Gegen Fernando Alonso muss er bestehen, um sein Engagement zu rechtfertigen.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet sieht am Ende des Tunnels ein hell scheinendes Licht

Nach vier Rennen sieht das Fazit aber dürftig aus: Bei drei der vier Rennen blieb er im Qualifying nach dem ersten Durchgang hängen. Im Bahrain glückte der Q2-Einzug, doch da bekleckerte er sich im zweiten Durchgang nicht mit Ruhm und brachte keine anständige Runde zusammen. Die Luft für den Brasilianer wird zunehmend dünner, zumal sein Teamchef Flavio Briatore nicht gerade als geduldig bekannt ist. Im Rennen zog er sich dann aber gut aus der Affäre.#w1#

"Die beiden vergangenen Rennen waren von den Ergebnissen her durchmischt, aber immerhin ist es positiv, dass wir sehen, dass wir in die richtige Richtung steuern. Das hat sich von einem Rennen auf das nächste immer gezeigt", zog der Brasilianer auch Positives aus den Rennen in China und Bahrain.

In China fuhr Alonso dabei schon den eilig entworfenen Doppeldiffusor, Piquet musste darauf verzichten. In Q2 hängen geblieben erlaubte es der Regen im Rennen nicht, sehr weit nach von zu kommen. "Ich blickte da bereits nach Bahrain, wo auch ich die neuen Teile bekommen sollte", erklärte er.

In der Wuste um Sakhir startete er immerhin als 15. und freute sich über sein gutes Rennen. "Das Auto fühlte sich gut an", erklärte er. "Letztlich wurde ich Zehnter - nur zwei Plätze und zwölf Sekunden hinter Fernando. Es wäre noch besser geworden, wenn wir den ersten Stint kürzer und den zweiten länger gemacht hätten. Aber ich bin zufrieden, wir brauchten dieses solide Rennen."