Pierre Gasly: Noch zu früh, um über Zukunft nach 2023 nachzudenken

Weil er noch 1,5 Jahre Vertrag mit Red Bull hat, denkt Pierre Gasly noch nicht darüber nach, was nach 2023 auf ihn warten könnte - Als Mensch bei AlphaTauri gereift

(Motorsport-Total.com) - Pierre Gasly ist nach der Formel-1-Saison 2023 ein freier Mann. Für das kommende Formel-1-Jahr ist der Franzose noch bei Red Bull unter Vertrag und wird für Juniorteam AlphaTauri an den Start gehen. Doch weil ein Aufstieg zu Red Bull ab 2024 ausgeschlossen ist, wird Gaslys Zeit bei den Bullen wohl zu Ende gehen. Noch sei es laut ihm aber zu früh, um über den nächsten Schritt nachzudenken.

Titel-Bild zur News: Pierre Gasly (AlphaTauri)

Pierre Gasly fährt 2023 für AlphaTauri - und danach? Zoom

"Ich denke, du musst offen sein", sagt er gegenüber der globalen Ausgabe von 'Motorsport.com'. "Es wird natürlich ein Gespräch mit Red Bull geben und sie werden die ersten sein, die wissen, wie die Situation aussieht", so Gasly. "Aber es wird das erste Mal in meiner Karriere sein, dass ich entscheiden kann, was passieren wird."

Bislang war Red Bull für alle Entscheidungen in Gaslys Karriere verantwortlich. Doch mit Auslaufen des Vertrages hat er seine Zukunft nun selbst in der Hand. Das hat aber noch Zeit: "Wir haben noch Mitte 2022. Im Moment schauen wir uns an, was die besten Optionen für die Zukunft sind."

Nach seiner Degradierung von Red Bull zu Toro Rosso/AlphaTauri hat sich der 26-Jährige als starker Fahrer im Mittelfeld etabliert und gilt als Leader im Jungbullenteam. Er selbst sagt, dass ihn sein zweiter Stint in Faenza als Mensch und als Fahrer stärker gemacht habe.

"Ja, ich bin viel kompletter", sagt Gasly. "Es ist ein Sport, bei dem ich mich persönlich viel vollständiger fühle, als ich es war, als ich in den Sport kam, denn es ist ein komplexer Sport."


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Er betont: "Es geht nicht nur ums Fahren. Es geht darum, das Team in die gewünschte Richtung zu lenken. Es geht darum, die Leute dazu zu bringen, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten, jeden zu motivieren." Denn er weiß, wie hart das Pflaster Formel 1 ist: "Man sieht, dass die Leute nach ein paar Rennen mental ausgelaugt sind von all den Reisen und der Arbeit, die sie geleistet haben."

"Als Führungspersönlichkeit geht es nicht nur darum, zu fahren und auf der Rennstrecke schnell zu sein. Es geht darum, das Team zu führen und die Energie, die Mentalität und die Arbeitsmoral, die man sich selbst auferlegt, auf den Rest der Mannschaft zu übertragen, um das Beste aus dem Paket herauszuholen, das man hat", so der Franzose. "Das versuche ich."


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Wo es ihn nach 2023 hin verschlagen wird, ist noch offen. "Ich möchte an einem Ort sein, der mir die Möglichkeit gibt, konkurrenzfähig zu sein", sagt er. "Das ist wirklich das Wichtigste für mich, ein Paket zu haben, das es mir erlaubt, meine Fähigkeiten zu zeigen und um die Spitze zu kämpfen."

"Denn das ist meine einzige Motivation in diesem Sport, um den Sieg und die Podiumsplätze zu kämpfen und in der Startaufstellung ganz vorne zu stehen."

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