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  • 09.02.2020 11:25

  • von Maria Reyer, Co-Autor: Jonathan Noble

"Phänomenale Wende": Red Bull lobt Honda-Fortschritte

Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Nummer-1-Fahrer Max Verstappen sind zuversichtlich, dass Honda auch 2020 wie erwartet abliefern wird

(Motorsport-Total.com) - Red Bull ist "ziemlich glücklich" mit dem Fortschritt, den Motorpartner Honda in der Winterpause erzielen konnte. Das berichtet Christian Horner zwei Wochen vor Beginn der Wintertests. Das österreichisch-britische Team will in der Saison 2020 um den WM-Titel kämpfen und braucht daher auch auf Motorenseite einen Leistungsschub.

Titel-Bild zur News: Honda, Red Bull

Red Bull setzt weiterhin auf Honda und ist mit den Fortschritten zufrieden Zoom

Seit Saisonbeginn 2019 fährt das Topteam mit Antriebseinheiten aus Japan. In Österreich holte Max Verstappen den ersten Formel-1-Sieg für Honda seit 2006. Mit insgesamt drei Siegen schloss er das Jahr ab, 2020 sollen es laut Helmut Marko mehr als fünf Siege werden.

Teamchef Christian Horner ist zuversichtlich, dass Red Bull dieses Ziel mit Honda erreichen kann und auch der Titelgewinn möglich sein wird. Von 'Motorsport-Total.com' auf die Entwicklung des Antriebs angesprochen, spricht der Brite von positivem Feedback.

Horner lobt "Motivation" und "Wille zum Konkurrenzkampf"

"Sie sehen recht glücklich aus. Der Motor hat sich schon im Vorjahr konstant weiterentwickelt. Dieser neue Motor ist der nächste Schritt in der Evolution." Honda habe mit dem 2020er-Aggregat bereits viele Kilometer auf dem Prüfstand abgespult. "Natürlich haben wir sehr eng zusammengearbeitet bei der Integration des Motors ins Chassis."

Was ihm besonders gefällt: Honda teile Red Bulls Werte und Einstellung. "Diese Motivation und der Wille zum Konkurrenzkampf", zählt er auf. "Sie wollen auf den drei Siegen des Vorjahres aufbauen." Die Ingenieure in Sakura seien sehr fokussiert darauf, den nächsten Schritt zu gehen.

Die Trendwende, die Honda in den vergangenen Monaten gelungen ist, sei "phänomenal". "Besonders wenn man sich vor Augen führt, wo sie vor fünf Jahren waren und wo sie heute stehen. Das ist sehr beeindruckend." Nach den desaströsen Jahren mit McLaren (2015 bis 2017) begann 2018 die Rehabilitation mit Toro Rosso.

Die Honda-Entwicklung von 2015 bis 2019

Die Entwicklung des Vorjahres trug auch zur Vertragsverlängerung von Max Verstappen bei. Der Niederländer glaubt an die japanische Expertise, bislang sei er nicht enttäuscht worden, betont er. "Sie sind sehr fokussiert und die Schritte im Vorjahr waren sehr gut. Natürlich will man als Fahrer immer mehr, aber sie ebenso."

Bis 2021 hat sich der Hersteller bislang an die Formel 1 gebunden. Verstappen hat seinen Vertrag bis 2023 verlängert, er hofft also auf eine langfristige Partnerschaft - auch weil das Red Bull einen kontinuierlichen Status als eine Art Werksteam garantieren würde.

"Besonders gegen Saisonende haben wir sehr konkurrenzfähig ausgesehen." Nach vier Motorstufen 2019 sah sich Verstappen "sehr nahe an Mercedes dran". Als Beispiel nennt er das Duell zwischen Lewis Hamilton und Pierre Gasly in Brasilien auf Start-Ziel, in dem der Toro Rosso die Nase vorn hatte.

"Ich denke aber, dass Ferrari noch ein wenig vorn sein wird. Aber im Winter hat Honda wirklich gute Fortschritte gemacht. Wir werden sehen, was die anderen gemacht haben, weil sie sich natürlich auch verbessern. Aber ich hoffe, dass wir größere Fortschritte erzielen konnten."

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