Petrow: Ferrari wird Massa nicht vor August feuern
Caterham-Pilot Witali Petrow glaubt, dass Felipe Massa bei Ferrari noch sechs Rennen verbleiben, um sein Cockpit zu rechtfertigen
(Motorsport-Total.com) - Für Felipe Massa wird die Luft bei Ferrari langsam aber sicher dünn. Seit dem Grand Prix von Südkorea im Oktober 2010 konnte der Brasilianer keine Top-5-Platzierung mehr realisieren, während Teamkollege Fernando Alonso im selben Zeitraum zwei Rennen gewann und gegenwärtig punktgleich mit Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel an der Spitze der Fahrerwertung steht.

© Ferrari
Ferrari-Pilot Felipe Massa war zuletzt selten zum Lachen zu Mute
Während man seitens Ferrari im Vorfeld des Grand Prix von Monaco eine deutliche Ansage in Richtung Massa machte, wonach dieser ab sofort einen Zahn zulegen müsse, glaubt Caterham-Pilot Witali Petrow nicht daran, dass der Vizeweltmeister des Jahres 2008 schon in den kommenden Wochen sein Cockpit verlieren könnte.
"Ich glaube nicht, dass sie Massa jetzt schon feuern. Wenn überhaupt, dann nicht vor August", so der Russe gegenüber 'RIA Nowosti'. Nach dem Grand Prix von Ungarn in Budapest am 29. Juli steht der Formel 1 die inzwischen traditionelle Sommerpause ins Haus, bevor es am 2. September mit dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps in die Schlussphase der Saison geht. Den Aussagen Petrow nach zu urteilen, verbleiben Massa demnach noch sechs Rennen, um zu beweisen, dass er sein Cockpit bei der Scuderia nach wie vor zu Recht inne hat.
"Natürlich steht er unter Druck, aber sie lassen ihn seinen Job machen und kritisieren ihn nicht übermäßig", urteilt Petrow aus der Ferne im Hinblick auf Ferrari und Massa. Der Russe sieht im aktuellen Ferrari F2012 eines der Hauptprobleme des Brasilianers. "Es liegt wohl am Auto", sagt der Caterham-Pilot und mutmaßt: "Es ist gut möglich, dass der diesjährige Bolide Felipe nicht so gut passt, wie er das gern hätte." Diese Vermutung wird dem Brasilianer, der auch im vergangenen Jahr schon mit dem Ferrari 150° Italia und vor allem den Pirelli-Reifen zu kämpfen hatte, kaum weiterhelfen.

