Paul Stoddart gibt zwei Landsleuten eine Chance

(Motorsport-Total.com) - Minardi wird auch zukünftig ein Auge auf den Rennfahrernachwuchs haben. Teamchef Paul Stoddart erklärte in Sydney, dass im nächsten Jahr zwei australische Nachwuchshoffnungen eine Testchance in einem Formel-1-Boliden erhalten sollen. Will Davison und Will Power werden wohl zur Mitte der nächsten Saison im Cockpit sitzen dürfen, die Sitzschalen werden bereits im Rahmen des Australien-Grand-Prix im März 2004 angefertigt werden.

© Will Davison International Pty Ltd.

Für Will Davison wird mit dem Test ein "Lebenstraum" wahr

Für Stoddart ist die Talentsichtung eine wichtige Angelegenheit: "Wenn man sie nicht an das Auto heran lässt, dann lernt man nie die wirklich Guten kennen", so der Australier gegenüber 'AAP'. "Darum geht es. Wir geben den Leuten eine Chance zu zeigen, was sie können. Vielleicht ist einer der beiden Wills der nächste Mark Webber."

Will Davison ist in Australien kein Unbekannter, was auch an seiner Familiengeschichte liegt. Sein Großvater Lex Davison gewann den Australien-Grand-Prix vier Mal, als das Rennen noch nicht zur Formel-1-Weltmeisterschaft zählte. Wills Vater Richard war zudem australischer Formel-2-Champion. Sein Bruder Alex Davison ist in der europäischen Sportwagenszene ebenfalls nicht unbekannt.

"Im nächsten Jahr wird ein Lebenstraum wahr werden", erklärte Davison im Hinblick auf den zukünftigen Formel-1-Test. "Ich werde also einfach so hart weiterarbeiten, wie ich es bisher auch getan habe. Ich kann den Test kaum noch erwarten. Das wird sicher toll werden." Derzeit fährt der Australier in der britischen Formel-3-Meisterschaft.

Neben dem gebürtigern Melbourner wird auch Will Power aus Toowoomba, Queensland, der ebenfalls in der britischen Formel-3-Meisterschaft aktiv ist, eine Chance erhalten. "Die Zeit in einem Formel-1-Wagen wird unschätzbar wertvoll sein", erklärte Power. "Wenn wir in unseren weiteren Karrieren eine Chance bei einem anderen Teams bekommen, so haben wir bereits Erfahrung."