Paul Stoddart: "Freitagstestfahrten" finden statt

(Motorsport-Total.com) - Die notwendigen Unterschriften von drei Teams für die "Freitagstestfahrten" wird es geben ? das versichert Minardi-Teamchef Paul Stoddart gegenüber dem 'Autosport'-Magazin, der als größter Befürworter dieser Variante gilt. Die Teams dürfen dann zwar nur an zehn Tagen innerhalb der Saison testen, können dafür aber am Freitag eines Rennwochenendes zwei Stunden lang testen ? auch mit Testfahrern und drei verschiedenen Autos gleichzeitig.

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Paul Stoddart will clever Profit aus dem Testfreitag ziehen

Am 15. Dezember ist "Anmeldeschluss" für die "Freitagstestfahrten" und Paul Stoddart ist fest davon überzeugt, dass ausreichend Stimmen zusammenkommen werden: "Ich habe die Zusicherung von einem andern Team und drei weiteren, möglichen Kandidaten. Ich würde also sagen, ja, es wird stattfinden." Der Australier rechnet damit, dass vier, vielleicht sogar fünf Teams den neuen Modus nutzen werden.

Einem Insider zu Folge wollen neben Minardi auch die Teams Sauber, Jordan-Ford, Jaguar und BAR-Honda dem Vorschlag zustimmen. Überraschend will auch das Renault-Team diese Variante nutzen, was verwunderlich ist, da die Franzosen eigentlich über ein gesundes Budget verfügen sollten. Aus dem Sauber-Lager ist jedoch zu hören, dass eine Entscheidung immer noch nicht gefällt worden ist. Die Top-Teams Ferrari, BMW-Williams, McLaren-Mercedes sowie Neuling Toyota wollen unbegrenzt testen und haben vor, die Vereinbarung nicht zu unterschreiben.

Um mehr Geld in die Kasse seines Teams zu spülen, plant der gewiefte Geschäftsmann, lokale Nachwuchsfahrer testen zu lassen. Bezahlen sollen Sponsoren. So gab es bereits Gespräche zwischen dem Australier James Courtney, der unter den Augen der Öffentlichkeit am Freitag in Melbourne testen könnte: "Wir machen daraus kein Geheimnis, wir wollen aus den Freitagen Profit ziehen." Stoddart plant, einen Test-Fahrer je Rennen sowie einen Piloten einzusetzen, der von lokalen Sponsoren unterstützt wird.