Patrese: "Junge Fahrer haben keinen besonderen Druck"
Laut dem früheren Formel-1-Piloten Riccardo Patrese wird Formel-1-Neulingen der Einstieg heute von den Routiniers wesentlich leichter gemacht als früher
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg konnte sich mit seinen starken Leistungen in seinen ersten Rennen in der Formel 1 innerhalb kürzester Zeit Respekt erarbeiten, doch auch die übrigen Youngster werden von den arrivierten Piloten heutzutage meist mit Respekt behandelt. Der Einstieg junger Piloten in die Königsklasse des Motorsports verläuft daher - abgesehen von den üblichen Eingewöhnungsschwierigkeiten - in der heutigen Zeit meist relativ problemlos.

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Riccardo Patrese findet, dass ein Einstieg in die Formel 1 heute relativ leicht ist
Laut Riccardo Patrese, mit 256 gefahrenen Formel-1-Rennen nach wie vor der erfahrenste Pilot in der Geschichte der Königsklasse, war dies jedoch nicht immer so. Als er selbst in die Formel 1 einstieg, sei den jungen Fahrern von den Routiniers anfangs eine Menge Skepsis und Missgunst entgegengebracht worden, was es für die Neulinge schwierig machte, sich zu etablieren.#w1#
Neulinge haben es heutzutage leichter
"Wenn man sich die Vergangenheit ansieht, dann erkennt man, dass die erfahrenen Piloten richtiggehende Besitzansprüche auf ihr Revier anmelden wollten", erinnerte sich Patrese gegenüber 'autosport.com'. "Sie wollten nicht, dass irgendjemand kommen und ihren Platz einnehmen konnte." In dieser Hinsicht hätten es Neulinge wie Rosberg heute wesentlich leichter.
"Ich denke, dass die jungen Fahrer heutzutage keinen besonderen Druck mehr haben", meinte Patrese. "Die ganze Atmosphäre ist viel freundlicher. Es gibt nicht mehr das Problem, dass ein neuer Fahrer einsteigt und die arrivierten Piloten dann Angst haben und keine Neulinge wollen", zeigte er sich überzeugt. "Heutzutage kümmern sie sich nicht mehr so viel darum, und das ist genau die richtige Art, mit diesen Dingen umzugehen."

