Panis: Reifen sind schuld an der Teamorder

Ex-Pilot Olivier Panis sieht in den Pirelli-Pneus den Grund für die wiederholten Teamtaktiken, möchte den Italienern aber nicht den schwarzen Peter zuschieben

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Olivier Panis glaubt den Grund zu kennen, warum in Malaysia so offensichtliche Stallordern ausgesprochen wurden, die am Ende hohe Wellen schlugen - und immer noch schlagen. Reifenschonen ist das Wort, was der Franzose gebraucht, wenn es darum geht, die Ursachen zu finden. So wollte Red Bull, dass beide Piloten es langsam angehen lassen, weil sie sonst Probleme mit den schwarzen Pneus bekommen hätten.

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Olivier Panis glaubt, dass nach fünf Rennen Normalität einkehrt

"Es ist schwierig, sich in einer Situation wiederzufinden, in der man eine gute Balance und guten Grip hat - und plötzlich ist man innerhalb weniger Runden drei Sekunden langsamer", sagt der Franzose gegenüber 'sports.fr'. Genau jene Situation wollte man bei Red Bull vermeiden. "Andererseits war es nur das, was Pirelli aufgetragen wurde. Sie sollten es mehr oder weniger für die Show machen, darum ist es schwierig, ihnen die Schuld dafür zu geben."

Doch der Mentor von Caterham-Pilot Charles Pic glaubt, dass sich alles mit der Zeit legen werde: "Ich denke, alles wird von den Teams nach vier oder fünf Grands Prix besser gemanagt werden." Doch so eine Situation wie in Malaysia, wünscht sich der 46-Jährige nicht mehr: "Das möchte ich nicht mehr sehen. Man möchte keine Teams, die ihre Fahrer anweisen, langsam zu fahren, nur damit sie das Rennen beenden", so Panis.