• 28.11.2002 11:37

  • von Fabian Hust

Panis: Neues Qualifying macht Schumi nicht unschlagbar

Panis kann sich nicht der weitläufig verbreiteten Meinung anschließen, dass der neue Qualifying-Modus Schumacher bevorzugt

(Motorsport-Total.com) - Eine einzige Runde haben die Formel-1-Piloten ab der kommenden Saison, um sich zu qualifizieren. Michael Schumacher begrüßte den neuen Qualifying-Modus, da er der Meinung ist, dass es ihm sehr gut gelingt, aus dem Stand eine sehr gute Runde aus dem Hut zu zaubern. Und auch FIA-Präsident Max Mosley meinte: "Wir werden Schumacher wohl noch häufiger auf der Pole Position sehen". Die Schumacher-Dominanz jedenfalls wird das neue Qualifying nicht stoppen können.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Olivier Panis sieht in da Matta einen schnell lernenden Fahrer

Doch während der Deutsche mit Sicherheit zu den Fahrern gehört, die exzellent darin sind, auf Anhieb eine schnelle Runde zu fahren, kann sich Toyota-Fahrer Olivier Panis nicht der Meinung anschließen, dass die neue Regel den Ferrari-Piloten bevorzugt: "Ich habe keine Ahnung, warum die Leute das sagen", so der Franzose am Rande der Testfahrten in Barcelona. "Ich denke, dass es viele Fahrer gibt, die das Qualifying mögen und vielleicht eine Menge, die in der ersten Runde schneller sind."

Insgesamt begrüßt Panis die neuen Regeln: "Ich kann nachvollziehen, was die Zuschauer aber auch die Fahrer wollen, nämlich mehr Zweikämpfe und all diese Dinge. Für die Show ist das sehr gut." Dennoch werde man durch ein Reglement niemals einen Schumacher ausbremsen können: "Wir brauchen ein so gutes Auto wie er es hat. Wenn jemand Michael im Qualifying schlägt, dann werden die Leute vielleicht anders denken."

Die ersten Eindrücke von seinem neuen Team sind positiv und der 36-Jährige glaubt, dass das nächstjährige Auto "ein großer Schritt" nach vorne sein wird: "Wir müssen ein paar Dinge verbessern aber ein paar Teile am Auto gehen wirklich in die richtige Richtung. Das Heck des Autos ist sehr gut. Aber ich vergleiche nicht gerne Autos miteinander, denn sie sind so unterschiedlich. Der BAR ist auf ein paar Gebieten besser, während der Toyota in anderen Bereichen große Vorteile hat."

Nach zwei Testtagen an der Seite seines neuen Teamkollegen Cristiano da Matta kann Panis auch schon ein Urteil über den Brasilianer abgeben, der am ersten Testtag zwei Sekunden langsamer als er war, am zweiten nur noch eine Sekunde: "Ich denke, dass die Formel 1 für Cristiano ein großer Schock war. Aber er ist jemand, der schnell lernt, das kann man ja an seinen Zeiten sehen."