• 07.01.2008 16:54

Paffett erwartet sich eine Saison "mit Würze"

In Teaminterview sprach McLaren-Mercedes-Testpilot Gary Paffett über seine Arbeit am MP4-23, seine Erwartungen für 2008 und gab private Einblicke

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du bist jetzt seit über zwei Jahren beim Team, welche Vorteile bringt dir das?"
Gary Paffett: "Ich denke, wenn man sehr lang beim selben Team ist, dann versteht man die Menschen dort und ihre Arbeitsweise erst richtig. Man wird auch eins mit dem Team, man versteht, in welche Richtung es gehen soll und wie man seinem Job am effektivsten machen kann."

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Testfahrer Gary Paffett bekommt auch 2008 keine Chance im Renncockpit

Frage: "Die größte Regeländerung ist in diesem Jahr der Wegfall der elektronischen Fahrhilfen. Welchen Einfluss hat der Testfahrer darauf, das Auto entsprechend zu entwickeln? Wieviel Arbeit musste geleistet werden und was ist der größte Unterschied beim Fahren?"
Paffett: "Die Hauptaufgabe des Testfahrers besteht darin, die ersten Simulationen und die Arbeit auf der Strecke zu absolvieren, damit das Auto so gut wie möglich an die neuen Regeln angepasst wird und gleichzeitig möglichst genau so gut wird wie vor den Änderungen. Die Arbeit hat vor langer Zeit begonnen, als Pedro und ich mit Simulationen beim Design des 2008er-Autos geholfen haben. Das hilft den Ingenieuren und zeigt ihnen die Richtung, in die sie gehen müssen."#w1#

"Das wurde dann untermauert durch die ersten auf 2008 ausgerichteten Tests auf der Strecke, bei denen wir viele weitere Daten sammeln konnten. Da die Fahrhilfen wegfallen, haben wir daran gearbeitet, das Auto so weit wie möglich den Bedürfnissen der Fahrer anzupassen, so dass sie einfach rein springen und los fahren können, ohne dass große Einstellungen vorgenommen werden müssen."

Frage: "2007 war die spannendste Saison, die der Sport seit langem erlebt hat. Denkst du, dass 2008 genauso aufregend wird?"
Paffett: "Ich denke schon. 2007 gab es einige Höhepunkte: Die Konkurrenzfähigkeit der Autos und die neuen Fahrerpaarungen bei den Topteams haben zu einer sehr aufregenden Saison beigetragen. Dieses Jahr gibt es noch mehr Veränderungen und das sollte der Sache noch mehr Würze geben. Es wird dieses Jahr genauso spannend, wenn nicht sogar noch mehr."

Frage: "Ganz andere Frage: Was ist dein Lielingsfilm?"
Paffett: "Ich habe keinen Lieblingsfilm, aber die 'Bourne'-Filme finde ich alle sehr gut."

Frage: "Dein Lieblingssong?"
Paffett: "Da habe ich keinen, aber ich höre 'We are the Champions' immer gern wegen seiner Bedeutung."

Frage: "Dein Lieblingsschauspieler?"
Paffett: "Tom Cruise und Ben Stiller."

Frage: "Was kannst du am besten kochen?"
Paffett: "Alles mit Nudeln. Ich kann mehrere Sachen, aber das kann ich am besten."

Frage: "Was würdest du nie essen?"
Paffett: "Eier, egal wie sie zubereitet sind. Ich mag sie einfach nicht."

Frage: "Was war dein bisher peinlichster Moment?"
Paffett: "Da gibt es ein paar, aber im Motorsport war mein peinlichster Moment bei meinem ersten Test mit einem Topteam der Formel 3. Ich hatte gleich in der ersten Runde einen Crash und habe das Auto ziemlich demoliert."

Frage: "Welchen Tag wirst du nie vergessen?"
Paffett: "Auch da gibt es ein paar. Außerhalb des Sports wäre das meine Hochzeit und der tollste Tag im Motorsport war der, als ich 2005 mit Mercedes-Benz DTM-Champion geworden bin."

Frage: "Auf welchen Luxus könntest du nie verzichten?"
Paffett: "Es ist war kein wirklicher Luxus, aber ich könnte nicht ohne mein Vodafone-Mobiltelefon leben."

Frage: "Was ist deine Lieblingskurve?"
Paffett: "Kurve acht in Istanbul, weil sie sehr schwierig ist. Sie ist an den meisten Stellen blind, sie hat vier Scheitelpunkte und ist sehr schnell. Deshalb ist es eine Herausforderung und besonders toll, wenn man sie richtig erwischt."