Paffett bringt sich bei Spyker ins Gespräch
McLaren-Mercedes-Testfahrer Gary Paffett steht in Kontakt mit Spyker, zählt dort zu den Kandidaten für 2007 - Gespräche auch mit anderen Teams
(Motorsport-Total.com) - Für Gary Paffett ist das erste Jahr als McLaren-Mercedes-Testfahrer direkt nach dem Gewinn der DTM-Meisterschaft nicht wie erhofft verlaufen. Zwar wurde er 2006 an immerhin 33 Tagen in den "Silberpfeil" gerufen, doch für eine Beförderung ins Stammcockpit ist er im Gegensatz zu Lewis Hamilton und Pedro de la Rosa kein Thema mehr.

© xpb.cc
Gary Paffett sieht sich beim neuen Spyker-Team nach Möglichkeiten um
Weil der Brite sehr genau weiß, dass sich dies auch in Zukunft nicht ändern wird, hat er sein Management beauftragt, Kontakte zu anderen Formel-1-Teams zu knüpfen. Auf dem Markt sind momentan nur noch einige Testverträge sowie ein freier Rennplatz bei Spyker, den Paffett sehr gerne für sich beanspruchen möchte. Seit einigen Wochen finden diesbezüglich hinter den Kulissen Gespräche statt.#w1#
"Es gibt nur wenige Rennoptionen, aber Spyker ist eine davon", wird der 25-Jährige vom Fachmagazin 'Autosport' zitiert. "Wenn mein Management neben McLaren nicht mit anderen Teams sprechen würde, würde ich sie entlassen! Sie sind dazu da, alle Möglichkeiten auszuforschen. Wir wissen nicht, ob das Team Sponsorengeld von den Fahrern benötigt. Wir sind nicht dazu in der Lage, Millionen zu einem Team zu bringen, was ein sehr entscheidender Faktor sein könnte."
Gegenüber 'F1Total.com' bestätigte MF1-Racing- beziehungsweise Spyker-Teamchef Colin Kolles, dass Kontakte zu Paffett bestehen - der ehemalige DTM-Meister sei "einer der guten Kandidaten" für das Cockpit neben Christijan Albers. Sponsorengeld sei zwar naturgemäß erwünscht, müsse aber nicht zwingend als Voraussetzung für einen Rennvertrag gesehen werden. Entsprechende Kommentare von Teammiteigentümer Michiel Mol seien von den Medien falsch dargestellt worden.
Indes stellte Paffett klar, dass sein Ziel "eine gute Karriere" in der Formel 1 sei: "Hoffentlich werde ich Rennen fahren", erklärte der McLaren-Mercedes-Testfahrer. "Wenn nötig, würde ich ein weiteres Jahr testen. Ich werde nicht versuchen, so schnell wie möglich in ein Renncockpit zu kommen - nur um sagen zu können, dass ich einmal für ein Jahr Rennfahrer war. Ich wünsche mir eine erfolgreiche Formel-1-Karriere und suche nach der besten Position, um diese zu beginnen."

