Oscar Piastri: Niemand holte in den letzten sieben Rennen mehr Punkte
Seit Österreich hat kein Formel-1-Fahrer besser gepunktet als Oscar Piastri - Wie es bei dem McLaren-Piloten in diesem Jahr "ein bisschen mehr geklickt" hat
(Motorsport-Total.com) - Oscar Piastri hat einen Lauf. Bei den letzten sieben Formel-1-Grand-Prix verpasste der McLaren-Pilot nur zweimal das Podest und wurde Vierter. Ansonsten belegte er dreimal den zweiten Rang und gewann die Rennen in Budapest und Baku. Hinzu kommt noch ein zweiter Platz im Sprint von Spielberg.
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Oscar Piastri hat sich in den letzten Rennen zum Topscorer gemausert Zoom
Damit ist der Australier, was die Punkteausbeute seit dem Grand Prix von Österreich angeht, klarer Spitzenreiter. Mit 135 Zählern liegt er nicht nur vor McLaren-Teamkollege Lando Norris (104), sondern lässt auch andere Spitzenfahrer hinter sich.
So kommt Lewis Hamilton im selben Zeitraum auf 96 Punkte, Weltmeister Max Verstappen sogar nur auf 94. Ein deutliches Zeichen für die starke Form von McLaren und Piastri, der nun regelmäßig in den Kampf um die Spitze eingreift.
Piastri: "Es ist eine enorme Teamleistung"
Nach seinem jüngsten Erfolg in Baku, mit dem McLaren auch die Spitze in der Konstrukteurs-WM übernahm, zeigt sich der 23-Jährige stolz auf den Fortschritt des Teams und seine eigene Entwicklung: "Als ich letztes Jahr zum Team gestoßen bin, waren wir buchstäblich Letzte. Und jetzt führen wir die WM an."
"Das ist ein großer Verdienst des Teams. Wir haben in meinen 18 Monaten hier die Wende geschafft, erstens in Bezug auf die Verbesserung des Autos, aber auch weil es mir geholfen hat, mich selbst zu verbessern", betont Piastri.
"Solche Ergebnisse wären für mich vor 12 Monaten definitiv nicht möglich gewesen. Es ist also eine enorme Teamleistung. Und ja, ich bin gespannt, was die Zukunft bringt."
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Angesprochen auf die Tatsache, dass er in die letzten sieben Grands Prix die meisten WM-Punkte eingefahren hat, gibt sich der McLaren-Pilot bescheiden: "Ich meine, in den letzten acht Rennen war es wahrscheinlich jemand anderes. Für mich bedeutet das Herauspicken dieser Art von Rennen nicht wirklich viel."
"Ich denke, ich hatte einen guten Lauf während des europäischen Teils der Saison und es läuft jetzt weiter, aber ... Es ist nicht nur auf mich zurückzuführen. Wir hatten ein Auto, das an vielen Orten sehr schnell und konstant schnell war", betont er.
Piastri zieht Vergleich zu seinem Jahr als Rookie
Zwar sei McLaren nicht immer das schnellste Auto gewesen, "aber wir hatten überall eine Chance" - so auch in Baku. "Das war einer dieser Tage, an denen wir nicht unbedingt die Schnellsten waren, aber wir hatten ein Auto, mit dem wir kämpfen konnten."
"Wir hatten einen Boxenstopp, der uns in den Kampf bringen konnte. Wir hatten eine Teamarbeit, die uns in den Kampf brachte. Und das alles hat sich ausgezahlt. Es liegt also nicht nur an mir, aber ich habe das Gefühl, dass ich gut gefahren bin", fasst der Australier seinen zweiten Formel-1-Sieg nach Ungarn zusammen.
Dabei zieht er auch den Verglich zu seinem ersten Jahr in der Königsklasse und betont: "In dieser Saison hat es bei mir ein bisschen mehr geklickt, was die Dinge angeht, an denen ich in der letzten Saison arbeiten wollte. Und wenn man das mit einem siegfähigen Auto kombiniert, sind solche Ergebnisse möglich."
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