Option für 2019: Magnussen wartet auf Haas-Entscheidung
Kevin Magnussen steht noch ohne Vertrag für die Formel-1-Saison 2019 da, macht sich aber um seine Zukunft keine Sorgen - Verbleib bei Haas gilt als wahrscheinlich
(Motorsport-Total.com) - Im Sommer ging es auf dem Fahrermarkt heiß her, doch bei Haas blieb es bislang erstaunlich ruhig. Obwohl beide Fahrer für 2019 noch nicht bestätigt sind, blieben die großen Gerüchte bei den Amerikanern aus. Kevin Magnussen war kein Teil der Berichterstattung, weil viele davon ausgehen, dass der Däne seinen Platz behalten darf.

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So grimmig muss Kevin Magnussen bei seiner Zukunft eigentlich nicht schauen Zoom
Doch dahinter steht noch ein kleines Fragezeichen. Haas besitzt eine Option auf Magnussen, hat diese aber noch nicht gezogen. "Ich warte einfach", sagt der Däne gut gelaunt in Belgien. "Sie haben eine Option auf mich, und ihr könnt jetzt überlegen, warum es länger dauert", meint er zu den Journalisten, ohne sich große Sorgen um seine Zukunft zu machen.
"Es braucht einfach Zeit. Wir machen uns keinen Stress und müssen einen Prozess durchlaufen. Wir setzen uns dabei aber nicht unter Druck, weil das nicht nötig ist", so Magnussen, der bei Haas glücklich ist. "Ich bin sehr, sehr glücklich hier, und wenn es nicht gerade ein Meisterschaftsanwärter ist, kann man gar nicht mehr verlangen", so der Däne, der schon andere Zeiten erlebt hat.
Harte Zeit bei McLaren
Als Rookie bei McLaren fiel es ihm einst schwer, gut zu performen, weil er unter großem Druck stand. "Ich habe mich eingeengt gefühlt. Ich war so besorgt, dass ich einen Fehler mache, dass ich nicht auf meinem Maximum performen konnte. Ich war so angespannt und nervös." Denn Alonso war auf dem Weg zu McLaren und er wusste, dass seine Formel-1-Karriere vorbei sein könnte, wenn das Team Jenson Button nimmt - was sie am Ende auch getan haben.
"Der Druck ist groß, das ist nicht schön", sagt Magnussen. Bei Haas sei es anders, obwohl er derzeit auch mit keinem anderen Team in Verbindung gebracht wird, sollte er doch keinen Platz bei Haas mehr finden. Doch er sagt, er muss sich nirgendwo anders umschauen. Magnussen hat das Team bislang vorangetrieben und mit seinen 45 Punkten fast im Alleingang dafür gesorgt, dass Haas noch um Platz vier kämpfen kann.
Teamkollege Romain Grosjean steht nach durchwachsenen Auftritten eher auf der Abschussliste und könnte womöglich seinen Platz verlieren. Magnussen selbst könnte sich vorstellen, weiter an der Seite des Franzosen zu fahren, den er als "extrem schnellen Fahrer mit viel Talent" beschreibt. "Ich habe keine Probleme mit Romain", betont er.
Gerne weiter mit Grosjean an der Seite
Wenn er es sich wünschen könnte, würde er gerne weiter gegen einen Piloten vom Kaliber des Franzosen fahren. "Man möchte einen schnellen, guten Fahrer, damit man zeigen kann, was man draufhat", sagt er. "Man braucht einen guten Fahrer, das habe ich dem Team auch gesagt - aber sie wollen ohnehin einen guten Fahrer."

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Die Zukunft von Romain Grosjean im Team steht eher zur Disposition Zoom
"Romain ist ein sehr guter Fahrer", betont er weiter. "Er hatte nicht die beste Saison bislang, aber bei ihm wissen die Leute, dass er schnell ist. Und so einen Teamkollegen brauchst du, um dein Können zu zeigen. Du kannst nicht zeigen, was du drauf hast, wenn du gegen einen nicht etablierten Fahrer antrittst."
Haas-Teamchef Günther Steiner hatte stets betont, dass sich das Team bis zur Sommerpause mit der Fahrerentscheidung Zeit nehmen wird und dann eine Entscheidung trifft.


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