• 27.09.2006 09:08

  • von Helgert / sid

Offiziell: Ammermüller wird Freitagstester

Michael Ammermüller, in diesem Jahr in der GP2-Serie unterwegs, darf für Red Bull Racing in China und Japan an den Freitagen fahren

(Motorsport-Total.com) - Schon kurze Zeit nach der Trennung von Christian Klien und Red Bull Racing und dem folgenden Nachrutschen von Robert Doornbos in das Renncockpit machten Gerüchte die Runde, Michael Ammermüller könnte den vakanten Posten als Freitagstester bei Red Bull Racing einnehmen. Nachdem der deutsche GP2-Pilot in Jerez einen Test abspulte, wurde er nun offiziell bestätigt.

Titel-Bild zur News: Michael Ammermüller

Michael Ammermüller wird in China und Japan zum Einsatz kommen

Zunächst sind ihm Einsätze als Freitagstestfahrer bei den Rennen in China und Japan sicher, wer in Brasilien im dritten Auto sitzen wird, steht noch nicht fest. Für Ammermüller geht mit den Einsätzen ein aufregendes Jahr weiter: In der GP2 gewann er gleich an seinem ersten Rennwochenende ein Rennen, doch im Laufe des Jahres wurden Erfolgserlebnisse seltener.#w1#

"Das ist eine fantastische Gelegenheit für mich", erklärte er. "Die Formel 1 ist für jeden Rennfahrer das ultimative Ziel. Die Chance zu haben, als Testfahrer für Red Bull Racing zu arbeiten, ist sehr aufregend. Beim Arbeiten mit dem Team in Jerez zeigte sich, dass das Team große Ziele hat. Das ist sehr motivierend. Ich konzentriere mich nun voll auf meine Aufgabe. Ich möchte so viel wie möglich lernen und ich bin am richtigen Ort und im richtigen Team, um das zu erreichen."

Neben dem 21 Jahre alten Ammermüller wird am Freitag auch wieder wie schon zuletzt in Istanbul und Monza Sebastian Vettel aus Heppenheim im Einsatz sein. Der 19 Jahre alte Abiturient, der bei seinen ersten beiden Einsätzen jeweils die Bestzeit am Freitag erzielte, ist vom BMW Sauber F1 Team für die restlichen drei Saisonrennen als Freitagsfahrer nominiert worden. Dazu kommen die vier deutschen Stammpiloten: Rekordweltmeister Michael Schumacher im Ferrari, sein Bruder Ralf im Toyota, Nick Heidfeld beim BMW Sauber F1 Team und Nico Rosberg im Williams.

In der kommenden Woche beim Großen Preis von Japan in Suzuka werden dann sogar sieben Deutsche im Cockpit sitzen. Dann steigt Adrian Sutil aus Gräfelfing zum dritten Mal in dieser Saison in das dritte Auto des Spyker-MF1-Teams. Für Midland hatte in dieser Saison auch schon Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) das dritte Auto gefahren.