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  • 26.11.2001 18:02

  • von Fabian Hust

Österreich-GP: Einigung um Landeszuschuss in Aussicht

Die Zukunft des Großen Preises von Österreich in Spielberg nimmt zumindest zögerlich konkretere Formen an

(Motorsport-Total.com) - Im Streit um die Höhe des vom Veranstalter des Großen Preises von Österreich in Spielberg vom Bund geforderten Zuschusses scheint eine Einigung in Sicht. Der steirische Sportlandesrat Gerhard Hirschmann zeigte sich am Montag zumindest verhalten optimistisch, dass das Rennen auf dem A1-Ring auch über die Saison 2002 stattfinden könnte.

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In einer möglichst schnell einberufenen Sitzung sollen sich Bund, Land und Veranstalter über die Höhe des Zuschusses einigen, der derzeit nach Angabe von Hirschmann zwischen 2,3 und 4,6 Millionen Euro pro Rennen anzusiedeln ist. Das Rennen, das in den letzten Jahren immer tiefrote Zahlen geschrieben hatte, ist von enormer Bedeutung für das Land, weshalb man versucht, es zu halten.

Bisher jedoch hat sich die SPÖ quer gestellt und darauf verwiesen, dass das Geld lieber im sozialen Bereich investiert werden solle. Nach Ansicht von Hirschmann ist dies aber ein sehr kurzsichtiger Denkansatz: "Nochmals mache ich den Spaß nicht mehr mit", wird Hirschmann von der 'APA' zitiert.

Eine Einigung scheint in greifbarer Nähe zu sein ? wenn der Promoter McNally, der jährlich vier Millionen Dollar Verlust machen soll, dem Vorschlag denn zustimmt. Von der SPÖ war am Montag ein zögerliches Einlenken zu erkennen. Landeschef Peter Schachner-Blazizek erklärte, dass die Sozialdemokraten einer Verlängerung des Vertrages zustimmen würden, wenn die Rahmenbedingungen die gleichen blieben wie in der Vergangenheit. Eine Aufstockung der Fördergelder unter dem Deckmantel "Organisationszuschuss" lehne die SPÖ aber weiterhin entschieden ab.

Der Vorschlag, das Rennen in Österreich im Wechsel mit einem anderen Grand Prix nur noch alle zwei Jahre auszutragen, um einen pro Jahr gesehen höheren finanziellen Zuschuss zu ermöglichen, ist bereits auf Ablehung gestoßen. Gegenüber der österreichischen 'Kronen Zeitung' meinte der 71-Jährige, dass die Kontinuität in der Formel 1 wichtig sei und deshalb das Rennen "ganz oder gar nicht" stattfinden wird.