• 27.02.2010 21:07

  • von Stefan Ziegler

Nur wenig Fahrbetrieb bei Virgin

Getriebe und Benzinsystem machten Virgin am Samstag zu schaffen: Timo Glock schaffte lediglich 31 Testrunden im spanischen Barcelona

(Motorsport-Total.com) - Bei der vorletzten Testgelegenheit vor dem Saisonstart in Bahrain erlebte das neue Virgin-Team einmal mehr einen ernüchternden Testtag. Statt auf der spanischen Rennstrecke in Barcelona viele Runden zu drehen, brachte Stammfahrer Timo Glock die meiste Zeit des Tages in der Box zu: Erst streikte das Getriebe, später sorgte ein Leck im Benzinsystem für Aufruhr in der Virgin-Garage.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Von Defekten geplagt: Timo Glock konnte am Samstag nur wenige Runden fahren

Glock konnte somit erst am späten Nachmittag ins Testgeschehen eingreifen, kam in dieser kurzen Zeit aber immerhin noch auf 31 Proberunden und etwa 140 Kilometer. Mit seiner Rundenzeit von 1:26.305 Minuten rangierte der deutsche Rennfahrer allerdings auf dem letzten Platz unter elf teilnehmenden Piloten - knapp 5,6 Sekunden hinter Spitzenreiter Nico Rosberg (Mercedes).#w1#

Entsprechend durchwachsen fällt das Fazit von Technikchef Nick Wirth aus: "Heute wurde unser Programm durch einige Montageprobleme beeinflusst. Aufgrund einiger Schwierigkeiten beim Getriebe konnten wir erst mit Verspätung in den Testbetrieb starten. Als wir schließlich fahrbereit waren, setzte der Regen ein", berichtet der britische Virgin-Designer vom vorletzten Testtag.


Fotos: Virgin, Testfahrten in Barcelona


"Wir nutzten die wechselhaften Bedingungen zur Mittagszeit, um verschiedene Kontrollsysteme für Bahrain vorzubereiten. Außerdem freuten wir uns auf einen produktiven Nachmittag. Ein Check zur Mittagszeit ergab dann allerdings ein Leck im Benzinsystem, was zur Folge hatte, dass wir den Motor ausbauen und ersetzen mussten", erläutert Wirth - dieser Vorgang nahm etliche Minuten in Anspruch.

Branson strotzt vor Optimismus

"Die verbleibende Zeit nutzten wir schließlich noch dazu, um gemeinsam mit Timo verschiedene Tests durchzuführen", so Wirth. "Hoffentlich stehen die Sterne am Sonntag günstig für uns, damit wir noch einen sauberen letzten Testtag hinlegen können, bevor wir in zwei Wochen zu unserem Formel-1-Debüt antreten." Auf gutes Wetter und einen problemlosen Sonntag hofft auch Richard Branson.

Der Virgin-Boss stattete seinem Rennteam am Rande der Testfahrten von Barcelona einen Besuch ab: "Ich bin unheimlich stolz darauf, den Namen Virgin auf dem VR-01 zu lesen. Das Auto sieht wirklich spitze aus. Wenn das Team weiterhin so hart arbeitet, wie in den vergangenen Wochen, dann bin ich überzeugt davon, dass wir auch in Bezug auf die Leistung einige Fortschritte machen werden."

"Ich möchte mich bei allen für das bisher Erreichte bedanken", gibt der britische Geschäftsmann zu Protokoll und fügt abschließend an: "Wir sind allesamt schon richtig aufgeregt, was unser bevorstehendes Renndebüt und die vor uns liegende Saison anbelangt." Wie die anderen Teams, so beschließt auch Virgin die Wintertests am morgigen Sonntag. Nächste Station ist dann schon Bahrain...


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