Nur Ferrari für Bridgestone im Spitzenfeld
Während Ferrari und Barrichello Bridgestone eine tolle Pole bescherten, erfüllten die anderen Teams die Erwartungen nicht
(Motorsport-Total.com) - 0,531 Sekunden nahm Rubens Barrichello im heutigen Qualifying seinem nächsten Verfolger ab, und selbst Michael Schumacher landete trotz seines herben Schnitzers in der Parabolica nur 0,017 Sekunden hinter dem schnellsten Michelin-Piloten. Dennoch verlief der heutige Samstag für Reifenhersteller Bridgestone nicht hundertprozentig nach Wunsch.

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Hisao Suganuma mit Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo in Monza
Zwar sei es "großartig", Barrichello ausgerechnet in Monza auf der Pole Position zu haben, jubelte Technikchef Hisao Suganuma, doch gleichzeitig macht der Blick auf die anderen Partnerteams nur wenig Mut: Fisichella wurde als bester Sauber-Pilot mit 2,150 Sekunden Rückstand 15., gefolgt von Massa, Heidfeld, Pantano, Baumgartner und Bruni. Im Klartext: Bridgestone stellte heute - von Ferrari einmal abgesehen - die langsamsten Autos im gesamten Feld.#w1#
Trotzdem fiel Suganumas Bilanz positiv aus: "Die Performance von Rubens hat mich beeindruckt. Michael war auf dem besten Weg, nahe an ihn ranzukommen, aber dann hat er im letzten Sektor Zeit verloren. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Leistung der Reifen und ich freue mich auf das hoffentlich interessante Rennen morgen. Ich würde die anderen Bridgestone-Teams noch nicht von der Rechnung nehmen, denn in den Trainings waren sie stark und sie werden im Rennen sicher besser abschneiden."
In Sachen Gummimischung war zu vernehmen, dass die Tendenz wohl eher zum weicheren Bridgestone-Pneu ging. Für das Rennen muss das aber nicht unbedingt einen Nachteil bedeuten, denn die japanischen Reifen gelten prinzipiell als überaus konstant und obendrein könnte die Wahl der Trockenreifen ohnehin überflüssig werden, wenn es, wie die Meteorologen vorhersagen, vor dem Start zu regnen beginnen wird.

