• 04.09.2005 18:00

Nur ein Trostpunkt für BAR-Honda in Monza

Button und Sato hatten aus der zweiten Startreihe mit vielen Punkten spekuliert - am Ende wurde es jedoch nur ein mickriger WM-Zähler...

(Motorsport-Total.com) - Schon am Freitag hatte sich angedeutet, dass BAR-Honda in Monza nicht so konkurrenzfähig sein würde wie zuletzt in Istanbul, doch mit einem glücklichen Qualifying sicherten sich Jenson Button und Takuma Sato die Startplätze drei und vier. Sato fiel dann früh wegen eines Malheurs beim Tankstopp zurück, doch auch Button - anfangs noch Dritter - verlor sukzessive an Boden und musste sich schlussendlich mit einem mickrigen WM-Punkt bei mehr als einer Minute Rückstand zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Jenson Button vor Sato und Barrichello

Nur zu Beginn lief für BAR-Honda im Rennen in Monza alles nach Plan

"Abgesehen vom Qualifying", seufzte der Brite, "hatten wir das ganze Wochenende über Schwierigkeiten. Diese Strecke ist schwierig für uns, gerade bei dieser Flügelkonfiguration. Wir hatten auch noch Probleme mit der Tankanlage, weshalb ich vier Runden früher als geplant zum zweiten Stopp reinkommen musste. Das hat das Resultat beeinträchtigt. Hoffentlich läuft es besser, wenn wir jetzt wieder auf Strecken kommen, auf denen mehr Anpressdruck gefragt ist."#w1#

Erstmals in diesem Jahr eine starke Leistung von Sato

Sato, der sein Stammcockpit 2006 voraussichtlich verlieren wird, lieferte heute eine tadellose Vorstellung ab, kam als Vierter aus der ersten Runde zurück und hätte durchaus punkten können. Auch seine schnellste Rennrunde war auf Button-Niveau. Dennoch landete er nur auf Position 16: "Ein enttäuschendes und trauriges Resultat für uns", erklärte er. "Der Start war aufregend, denn ich fuhr Seite an Seite mit Trulli und konnte ihn am Ende der ersten Runde überholen."

"Während des ersten Stints sah alles gut aus, aber als ich zum ersten Boxenstopp kam, hatten wir irgendwelche Probleme beim Nachtanken. Ich musste noch einmal reinkommen, aber als ich nach dem zweiten Stopp zurück auf die Strecke fuhr, fühlte sich das Handling merkwürdig an und ich verlor Grip. Schade, denn dieses Wochenende lief bis dahin eigentlich recht gut für mich. Jetzt muss ich Spa ins Visier nehmen", so der Japaner.

De Ferran enttäuscht, "aber wir freuen uns dennoch auf Spa"

"Wir hatten auf ein besseres Resultat gehofft", zuckte Sportdirektor Gil de Ferran mit den Achseln. "Nach einem guten Beginn lief alles reibungslos, aber wir hatten beim Tanken mit beiden Fahrern Probleme, wodurch unsere Strategie beeinträchtigt wurde - vor allem bei Taku, der sogar noch einmal reinkommen musste. Außerdem wurde das Handling schlechter und schlechter, genau wie auch unsere Pace. Natürlich sind wir jetzt enttäuscht, aber wir freuen uns dennoch schon auf Spa."

Für Honda, wo man angeblich ja die momentan stärksten Motoren der Formel 1 baut, war der heutige Tag auf der Motorenstrecke in Monza natürlich eine maßlose Enttäuschung: "Obwohl wir einige Probleme mit der Tankanlage hatten, kann das nicht die Tatsache kaschieren, dass wir dieses Wochenende einfach nicht genug Pace hatten", gab Shuhei Nakamoto, Ingenieursdirektor der Japaner, zu Protokoll. "Ich denke aber, dass uns Spa in einer Woche besser liegen wird."