• 11.12.2005 09:22

Nun möchte Winkelhock als Freitagsfahrer in die Formel 1

Gestern war Markus Winkelhock in Jerez schnellster MF1-Racing-Pilot, weshalb er nun auf den Posten des Freitagstestfahrers hofft

(Motorsport-Total.com/sid) - Markus Winkelhock ist mit einem überzeugenden Testdebüt seinem Traum von der Formel 1 möglicherweise ein Stück näher gekommen. Der 25 Jahre alte Sohn des 1985 tödlich verunglückten Manfred Winkelhock war am Samstag in Jerez bei Testfahrten des russischen MF1-Racing-Teams des kanadischen Milliardärs Alex Shnaider schnellster von vier Piloten. Darunter war auch der Niederländer Christijan Albers, der 2005 bei Minardi Stammfahrer war und schon als erster MF1-Racing-Pilot für 2006 feststeht.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Gestern saß Markus Winkelhock bei Tests in Jerez erstmals in einem Formel-1-Auto

"Ich war mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich weiß, wo ich noch zulegen kann. Am meisten beeindruckt haben mich die späten Bremspunkte und die hohen Kurvengeschwindigkeiten", sagte der frühere DTM-Pilot aus Berglen-Steinach, der in dieser Saison in der Renault-World-Series mit vier Siegen Dritter in der Gesamtwertung war.#w1#

Die Testfahrten beim Jordan-Nachfolgeteam waren zunächst eine einmalige Veranstaltung, die Winkelhock durch seinen früheren Formel-König-Teamchef Colin Kolles ermöglicht wurde, der jetzt als Teamchef für MF1 Racing verantwortlich ist. Winkelhock hofft allerdings darauf, dass es noch vor Weihnachten weitere Gespräche geben wird: "Mein Wunsch wäre es, in diesem Team Freitagstestfahrer zu werden", sagte der Schwabe.

MF1 Racing tritt 2006 die Nachfolge von Jordan an. Der Rennstall war bereits im Januar 2005 an die Midland-Gruppe des Geschäftsmannes Shnaider verkauft worden, startete in diesem Jahr aber noch unter dem alten Namen Jordan.

In der Saison 2006 werden bislang vier deutsche Fahrer im Einsatz sein. Neben den Brüdern Michael und Ralf Schumacher bei Ferrari und Toyota sowie Nick Heidfeld beim BMW Sauber F1 Team schaffte GP2-Champion Nico Rosberg bei Williams den Sprung in die Königsklasse.