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Nun glaubt Haug an den Sieg in Hockenheim
Laut Mercedes-Sportchef Norbert Haug ist Kimi Räikkönens Pole Position in Hockenheim keine Show, dennoch schätzt er Ferrari sehr stark ein
(Motorsport-Total.com/Premiere) - Um 0,135 Sekunden sicherte sich Kimi Räikkönen heute Nachmittag die Pole Position für den Grand Prix von Deutschland, obwohl er seinen letzten Run mit einem Fahrfehler im Motodrom wegwarf. Nun rechnen sich die "Silberpfeile" bei ihrem Heimspiel sogar Chancen auf den ersten Hockenheim-Sieg seit Mika Häkkinen 1998 aus.

© xpb.cc
Norbert Haug glaubt durchaus an eine Chance, den Grand Prix zu gewinnen
Mercedes-Sportchef Norbert Haug weiß aber, dass Räikkönen nicht unbedingt als Topfavorit ins Rennen geht - zu überlegen war die Vorstellung von Michael Schumacher in den Freien Trainings und in den vergangenen Rennen: "Bridgestone und Ferrari sind sehr stark einzuschätzen. Die Konstanz ihrer Rundenzeiten ist auf einem sehr hohen Niveau", sagte der Deutsche. Aber: "Die Chance, von vorne loszufahren, ist eine gute Basis, denke ich mal."#w1#
"Ich denke nicht, dass wir das Rennen schon gewonnen haben", hielt er die Euphorie im Zaum, "aber wir hatten auf jeden Fall eine Strategie vor, um eine Chance zu haben, in die ersten zwei Reihen zu kommen. Das war die erklärte Absicht, weil wir den Weg gehen wollten, mal von den Positionen fünf bis acht wegzukommen. Damit waren wir strategisch von der Spritladung her zwar immer gut aufgestellt, aber wir haben auch immer wieder im Verkehr Zeit verloren."
"Wir wollen morgen die Show bieten, nicht heute", wischte er Gerüchte vom Tisch, man habe nur den heimischen Fans etwas bieten wollen. "Ferrari war immer ein bisschen schneller, aber das Michelin-Lager haben an diesem Wochenende wir angeführt. Ich glaube überhaupt nicht, dass sie auf einer Einstoppstrategie unterwegs sind und voll getankt haben. Wir wollten in die ersten zwei Reihen - und das haben wir geschafft. Was das morgen bringt, werden wir sehen."
Die Häkkinen-Prognose, wonach sein Landsmann Räikkönen an diesem Wochenende nach dem guten Test in Jerez erstmals in diesem Jahr einen Grand Prix gewinnen könnte, scheint sich zu bewahrheiten. Haug sieht das ähnlich: "Der Speed war in allen Trainingssitzungen da. Es war der beste Michelin-Speed. Dafür kann ich mich nur beim Team bedanken, denn wir haben uns durchaus weiterentwickelt", lobte er seine Mannschaft.

