Notfalls mit 2015er-Autos: Pirelli braucht Regenreifen-Tests

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Reifenzulieferer Pirelli will sein Testprogramm für die Saison 2017 erweitern und zusätzliche Probefahrten auf nasser Fahrbahn unternehmen lassen. Wie Projektmanager Mario Isola am Rande des Russland-Grand-Prix verlauten lässt, planten die Italiener Verbesserungen des Intermediate- sowie des Vollregenpneus und bräuchten dafür mehr Streckenzeit. Das Problem: Das mit den Teams vereinbarte Kontingent von 25 Testtagen ist ausgeschöpft. Eine Behelfslösung muss her.

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Regentest in Le Castellet: Pirelli wünscht sich mehr solcher Ausfahrten Zoom

Isola glaubt, sie gefunden zu haben: "Wir könnten einige Ideen an älteren Autos und alten Reifengrößen ausprobieren. Es gibt Vergleichswerte und wir könnten neue Ansätze in Relation setzen." Dass die neuen Boliden mehr Abtrieb haben, ist die vielleicht noch größere Hürde als die schmaleren Reifen - sogar oder gerade im Regen. Isola relativiert: "Es geht uns darum, eine Richtung aufgezeigt zu bekommen und die Anzahl der Möglichkeiten für die aktuellen Autos zu beschneiden."

Gespräche mit den Teams über Einsätze von Autos des Jahrgangs 2015, die nicht den Testbeschränkungen für aktuelle Boliden unterliegen, laufen. Pirelli ist an sämtliche Mannschaften herangetreten, weiß jedoch, dass der enge Zeitplan dazu führen könnte, dass es Absagen hagelt. "Es ist nicht einfach", pustet Isola durch. "Sie sind aber allgemein sehr hilfsbereit. Also bin ich zuversichtlich."

Aktuell sind vier der 25 Pirelli-Testtage auf bewässerter Fahrbahn angesetzt. Am 31. Mai und am 1. Juni geht Red Bull in Le Castellet auf die Bahn und am 19. sowie 20. Juni lässt McLaren in Magny-Cours die Motoren aufheulen. Pirelli wünscht sich jedoch mehr Möglichkeiten für seine Reifenentwicklung.