Noida: Bessere Überholmöglichkeiten als in den Vorjahren?

Für die dritte Ausgabe des Indien-Grand-Prix wurde in Noida in Sachen DRS-Zonen nachgebessert - Fahrer sehen kein grundsätzliches Problem

(Motorsport-Total.com) - Der aus der Feder von Hermann Tilke stammende Buddh International Circuit fungiert an diesem Wochenende zum dritten - und vielleicht letzten - Mal als Bühne für einen Formel-1-Grand-Prix. Während die Strecke schon beim Debüt vor zwei Jahren jede Menge Lob für ihr Layout erntete, so gibt es dennoch ein Manko: Überholmöglichkeiten sind auf der 5,137 Kilometer langen Runde rar.

Titel-Bild zur News: Runde eins im Grand Prix von Indien 2012

Die lange Gegengerade bietet die mit Abstand beste Überholmöglichkeit in Noida Zoom

"Das gilt heutzutage leider für viele Strecken. Mehr als eine oder zwei Chancen gibt es inzwischen so gut wie nirgendwo", spricht Red-Bull-Pilot Mark Webber den generellen Mangel an Überholmöglichkeiten an und schildert in Bezug auf die indische Grand-Prix-Piste: "Der zweite und dritte Sektor sind recht schnell. Es ist aber nicht einfach, dort ein Manöver zu setzen." Das Hauptaugenmerk beim Thema Überholen liegt in Noida daher auf dem ersten Sektor.

Lotus-Pilot Kimi Räikkönen sieht die Lage nicht ganz so dramatisch. Zwar bestätigt der "Iceman" die Ausführungen Webbers insofern, dass man "unter normalen Umständen nur im ersten Sektor" überholen könne, merkt jedoch an: "Auf einigen anderen Strecken gibt es nicht einmal diese eine Stelle."

Für die diesjährige Ausgabe des Indien-Grand-Prix wurde eine der beiden DRS-Zonen verlängert. "Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt. Meiner Meinung nach sollte es in die richtige Richtung gehen", beurteilt Mercedes-Pilot Nico Rosberg die Änderung in Bezug auf bessere Überholmöglichkeiten und meint: "Grundsätzlich hat die Strecke alles, um gut überholen zu können und spannende Rennen zu erleben." Der Rennsonntag wird es zeigen. Bis dato ist es außer Sebastian Vettel keinem anderen Fahrer gelungen, auch nur eine Führungsrunde in Noida zu verbuchen.