Noch drei Kandidaten auf das Spyker-Cockpit

Noch in diesem Jahr will Spyker den zweiten Fahrer für 2007 bestätigen - Adrian Sutil ist der aussichtsreichste von insgesamt drei Kandidaten

(Motorsport-Total.com) - Praktisch alle Formel-1-Cockpits für 2007 sind schon vergeben, wenn man einmal von der Scuderia Toro Rosso absieht, die nach derzeitigem Stand wohl mit Vitantonio Liuzzi und Scott Speed weitermachen wird. Noch völlig offen ist jedoch, wer neben Christijan Albers als zweiter Fahrer für Spyker an den Start gehen darf.

Titel-Bild zur News: Spyker MF1 Racing

Spyker hat noch nicht entschieden, wer 2007 neben Christijan Albers fahren wird

Im Moment gibt es offenbar drei wirklich seriöse Kandidaten - und zumindest einer davon kommt aus Deutschland: Adrian Sutil, 2006 souveräner Meister in der Japanischen Formel 3 und bei seinen Formel-1-Trainings- und Testeinsätzen für MF1 Racing überzeugend, gilt als Wunschkandidat von Teamchef Colin Kolles. Angeblich ist es mehr als wahrscheinlich, dass der 23-Jährige den Zuschlag erhalten wird.#w1#

Bekannt ist, dass jeder Spyker-Fahrer Sponsorengelder mitbringen muss, was Sutil in Form des Getränkeherstellers 'Capri-Sonne' und des Computerunternehmens 'Medeon' auch tun würde. Sein Manager Manfred Zimmermann soll außerdem noch in Verhandlungen mit einem möglichen dritten Geldgeber stehen, um eine Vertragsunterschrift noch in diesem Jahr möglich zu machen.

Als zweiter Kandidat gilt Tiago Monteiro, der schon seit 2005 für den Rennstall aus Silverstone fährt und aufgrund seiner soliden und konzentrierten Arbeitsweise von den Verantwortlichen sehr geschätzt wird. Der Portugiese ist sich seiner Sache recht sicher und behauptet in Interviews schon seit Monaten, dass alles "nur noch Formsache" sei - angesichts der neuesten Spekulationen wohl eine recht gewagte Aussage.

Darüber hinaus soll es noch einen dritten Fahrer in der engeren Auswahl von Spyker geben, doch um wen es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Zu denjenigen, die theoretisch in Frage kommen würden, zählen der Deutsche Markus Winkelhock, auf den Kolles ebenfalls große Stücke hält, und der Schweizer Giorgio Mondini, dem allerdings nachgesagt wird, dass er es im Motorsport vor allem wegen des Geldes seines Vaters so weit gebracht hat.