• 08.10.2007 18:26

  • von Fabian Hust

Nigel Stepney wird Autobiografie doch veröffentlichen

Der Ex-Ferrari-Mitarbeiter hat einen anderen Weg gefunden, wie er nach der Absage seines Verlegers seine Autobiografie veröffentlichen kann

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Verleger 'Red Mist' plötzlich angekündigt hatte, die Autobiografie von Nigel Stepney doch nicht zu veröffentlichen, hat der Brite nur rund eine Woche später einen anderen Weg gefunden, um der Welt seine Ansicht über den Verlauf der "Spionage-Affäre" schildern zu können, in die er als der beschuldigte Datenlieferant an Ex-McLaren-Mercedes-Chefdesigner Mike Coughlan bei Ferrari verwickelt ist.

Titel-Bild zur News: Nigel Stepney

Nigel Stepney will Anfang kommenden Jahres richtig auspacken

"Nachdem ich von meinem früheren Verleger ziemlich abrupt fallen gelassen worden bin, werde ich meine Autobiografie weiter schreiben und habe ein alternatives Arrangement für die Veröffentlichung Anfang kommenden Jahres gefunden", teilt der Brite auf seiner neu aufgeschalteten Webseite (www.nigel-stepney.com) mit.#w1#

"Trotz des Widerspruchs wird sie weiterhin 'RED MIST' ("roter Dunst") genannt werden", so Stepney, der diesen Titel für sein derzeitiges Befinden als am passendsten empfindet. Von wem der "Widerspruch" gegen das Buch kam, ist nach wie vor unklar. Ferrari hat Gerüchte dementiert, dass man den ursprünglichen Verleger unter Druck gesetzt hat, woraufhin dieser die Ankündigung zurückzog, das Buch zu verlegen.

Natürlich gab es Kritiker, die Stepney vorhalten, er wolle jetzt aus der ganzen Affäre auch noch einen finanziellen Profit ziehen. Diesen Vorwürfen schiebt der ehemalige Werkstattleiter von Ferrari einen Riegel vor: "Die Einnahmen aus dem Verkauf meines Buchs werden an das 'Great Ormond Street Hospital' für Kinder gehen."