Nielsen: Alonso-Rückkehr zu Renault war ein Fehler

Renault-Teammanager Steve Nielsen findet, dass Fernando Alonso vor einigen Jahren seinen McLaren-Vertrag einhalten hätte sollen

(Motorsport-Total.com) - Geht es nach Teammanager Steve Nielsen, dann hätte Fernando Alonso nach einer Saison bei McLaren nicht zu Renault zurückkehren sollen: "Ich glaube - und ich weiß nicht, ob er mir zustimmt, aber er weiß, dass ich ihn liebe -, dass die Rückkehr zu uns vielleicht ein Fehler war", so der Brite im Interview mit 'Eurosport'.

Titel-Bild zur News: Steve Nielsen

Steve Nielsen findet, dass Fernando Alonso einen Fehler gemacht hat

"Wenn ich damals sein Manager gewesen wäre, hätte ich gesagt: 'Hör mal zu, du musst unbedingt hier bleiben und diesen Jungen (Lewis Hamilton; Anm. d. Red.) schlagen. Erstens, weil du jetzt das beste Auto hast, und zweitens, weil deine Chancen, nächstes Jahr Weltmeister zu werden, bei McLaren am größten sind.' Ich glaube, er wäre daraus nur gestärkt hervorgegangen", ist Nielsen im Nachhinein überzeugt.#w1#

"Fernando war bei uns die klare Nummer eins. Das hat ihm gefallen", erinnert er sich an die gemeinsamen Weltmeisterjahre 2005 und 2006. "Als er zu McLaren ging, erwartete er den gleichen Status. McLaren behandelte aber beide Fahrer gleich und Lewis war in seinem ersten Jahr sehr schnell. Fernando war schockiert darüber, nicht Nummer eins zu sein, und überrascht von Lewis' Speed. Das war eine unangenehme Situation für ihn."

"Dann ging seine Beziehung zu McLaren in die Brüche. Darüber wurde ja schon alles geschrieben. Wir wissen, was passiert ist, und er kam zurück zu Renault", spielt Nielsen auf den "Krieg der Sterne" zwischen den beiden McLaren-Teamkollegen an, ebenso wie auf Alonsos Rolle im Spionageskandal "Spygate", wo er einer der wichtigsten Anti-McLaren-Kronzeugen für die FIA war, um den Fall aufklären zu können.