• 25.08.2003 13:09

  • von Fabian Hust

Nick Heidfeld lobt verbesserten Sauber

Auch wenn er knapp außerhalb der Punkte ins Ziel kam ist Heidfeld zufrieden ? weil der C22 Fortschritte gemacht hat

(Motorsport-Total.com) - Für Nick Heidfeld war der Große Preis von Ungarn auf dem Papier vielleicht enttäuschend, weil er als Neunter auf den ersten Platz kam, für den es keine WM-Punkte mehr gibt. Doch der Mönchengladbacher ist schon lang genug im Geschäft, um zu wissen, dass man an diesem Ergebnis etwas Positives sehen kann: "Man muss in der Formel 1 lernen, die Dinge realistisch zu sehen", zeigt sich der 26-Jährige auf seiner Internetseite zufrieden und spricht sogar vor einem "kleinen Sieg", nach den ganzen Problemen der vergangenen Rennen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld sieht Sauber wieder auf dem richtigen Weg

In der Tat machte das Schweizer Formel-1-Team zuletzt eine schwierige Phase durch, die so gar nicht an die Erfolge von 2001 mit Rang vier in der Konstrukteurswertung erinnern ließ. Der C22 war zu langsam und jede Menge Motorschäden brachten Ferrari um den guten Ruf. Doch in Budapest war von Anfang an alles anders: "Als ich gestern morgen zur Strecke fuhr, hatte ich ein gutes Gefühl", erinnert sich "Quick Nick". "Manchmal kann man nicht erklären, warum man sich so gut fühlt, aber es gibt eben die Tage, an denen man glaubt, dass die Sonne nur wegen einem selbst aufgegangen ist."

"Ich war absolut sicher, gerüstet zu sein", hielt das gute Bauchgefühl auch direkt vor dem Start an. Die Ausgangslage mit Startplatz elf war gut, weil der Sauber-Pilot auf der sauberen Linie stand. Es folgte ein guter Start "aber die Verwirrung in den ersten beiden Kurven war so groß, dass ich weniger Plätze gewann als ich gedacht hatte. Danach lief alles rund. Das Auto lag wunderbar, die gewählte Reifenmischung arbeitete konstant, die gewählte Strategie mit drei Stopps und die Boxenhalts selbst funktionierten wunderbar."

Das Fazit nach dem Rennen fiel positiv aus, weil Nick Heidfeld nur 20 Sekunden hinter Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ins Ziel kam und klar vor den direkten WM-Rivalen BAR und Jordan die schwarz-weiß karierte Flagge sah. "Wir hatten den C22 in die richtige Richtung entwickelt", lobt Heidfeld die Arbeit seiner Mannschaft und freut sich schon auf die Testfahrten ab dem 1. September, wenn weitere Verbesserungen am Auto vorgenommen werden sollen.