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(Motorsport-Total.com) - Was sind Dementis wert?
Immer wieder stellt sich in der Formel 1 die Frage, was ein Dementi Wert ist. Neustes Beispiel: Die Gerüchte um Helio Castroneves und Jaguar. Der CART-Fahrer bestätigte, dass es seitens Jaguars eine Anfrage gegeben hat. Jaguar-Sprecher Nav Sidhu meinte hingegen: "Das ist absoluter Schwachsinn. Wir haben keine Fühler in Richtung Helio ausgestreckt. Es würde auch keinen Sinn machen, einen Oval-Spezialisten in ein Formel-1-Auto zu setzen." In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass ein Dementi nicht immer der Wahrheit entspricht.

© Jaguar Racing
Viel dreht sich um das Jaguar-Team und seine Fahrer
Gian Carlo Minardi: Talentsuche statt Formel 1
Bei Minardi arbeitet man schon mit Vollgas im Hinblick auf die kommende Saison. Zum ersten Mal seit 286 Grand Prix war Gian Carlo Minardi in Indianapolis nicht vor Ort sondern sah sich stattdessen in Misano ein Formel-Renault-Rennen an, um neue Talente zu suchen. Der ehemalige Teamchef von Minardi arbeitet nun für Teamchef Paul Stoddart als Talent-Scout ? dieses Mal im Auftrag eines nicht genannten Sponsors. In dieser Woche testete das kleine Team wie so oft nicht, stattdessen arbeitete man in der Fabrik unter Hochdruck am Auto für die Saison 2003. Schwierig: Weiterhin ist unklar, mit welchem Motor man den Start gehen wird.
Letztes Rennen für (wie) viele Fahrer(?)
Noch ist die Zukunft einiger Fahrer ungewiss. Talent Felipe Massa sitzt in Suzuka wieder im Sauber, aber es wird sein vorerst letztes Formel-1-Rennen sein, einen neuen Vertrag hat der Brasilianer noch nicht unterschrieben. Bei Jordan-Honda ist Takuma Sato noch nicht hundertprozentig gesetzt, auch wenn er über einen langfristigen Vertrag mit Jordan verfügt. Unsicher ist ebenfalls die Zukunft beider Jaguar-Fahrer. Eddie Irvine will bei Jaguar bleiben, Pedro de la Rosa pocht auf seinen Vertrag mit den Grünen. Bei Minardi wird Alex Yoong wohl kein Cockpit mehr erhalten, Mika Salo wird bei ausbleibenden Angeboten nach seiner Zeit bei Toyota zurücktreten und Teamkollege Allan McNish könnte nach nur einer Formel-1-Saison wieder auf der Straße stehen. Und fast schon vergessen ist Arrows-Fahrer Enrique Bernoldi, der wohl zusammen mit dem Arrows-Team verschwinden dürfte. So viele Fahrer, die theoretisch aus der Formel 1 verschwinden könnten, hat es schon lange nicht mehr gegeben.
Grand Prix-Ball zieht um
Der alljährliche Grand Prix-Ball, bei dem alle Einnahmen der Hilfsorganisation von Formel-1-Arzt Prof. Dr. Sid Watkins zu Gute kommen, die sich für Gehirn- und Wirbelsäulenkrankheiten einsetzt, findet am 11. Januar nicht wie im letzten Jahr in der Royal Albert Hall in London statt sondern im NEC-Gebäude in Birmingham. Neben der Verleihung des "Formel-1-Oskars" in Form von goldenen Statuen, den so genannten "Bernies", werden erneut Stargäste aus dem Music- und Showbusiness erwartet.
Jordan und die Sponsoren-Gerüchte
Jordan könnte Hauptsponsor Deutsche Post und DHL an Sauber verlieren, wo im kommenden Jahr zwei deutsche Fahrer unterwegs sind. Klingt durchaus logisch, wäre aber für die Deutsche Post eine teure Angelegenheit, denn man schloss mit Ford ein Abkommen ab, den Fuhrpark auf Ford-Modelle abzuschließen und sicherte dem Team so einen verbilligten Cosworth-Motor zu. Eddie Jordan will zu diesem Thema nichts sagen, gibt aber zu, dass das Sponsorenpaket für die kommende Saison noch nicht steht: "Ich denke nicht, dass es ein Team im Fahrerlager gibt, das für kommende Saison schon alles fix hat, aber wir machen gute Fortschritte."
Honda krempelt Management um
Als "normale Rotation" hat Honda Racing eine Management-Änderung nach außen hin erklärt, Insider vermuten jedoch, dass die Japaner nach einer enttäuschenden Saison beim Personal angreifen, um Fortschritte zu erzielen. So wird Chefingenieur Toru Ogawa durch Takeo Kiuchi abgelöst. Technikdirektor Kazutoshi Nishizawa kehrt in die PKW-Entwicklung zurück und wird durch Ken Hashimoto ersetzt. Kiuchi arbeitete bereits in den erfolgreichen 80er-Jahren für Honda in der Formel 1.

