• 29.06.2010 17:51

  • von Britta Weddige

Newey: Vorfreude auf das neue Silverstone

Nach dem Sieg in Valencia kann das britische Heimrennen für Red Bull kommen - Diesmal nur kleinere Modifikationen an den Flügeln geplant

(Motorsport-Total.com) - Besser könnte die Ausgangslage für Red Bull vor dem Britischen Grand Prix nicht sein. Das Team kommt mit dem Valencia-Sieg von Sebastian Vettel im Gepäck zum Heimrennen nach Silverstone. Und im vergangenen Jahr gelang den "roten Bullen" auf dem Kurs in Northamptonshire ein Doppelsieg. Die Vorzeichen stehen also gut, aber nicht nur deshalb freut sich Technikchef Adrian Newey schon auf den nächsten Grand Prix in Silverstone (9. bis 11. Juli).

Titel-Bild zur News: Adrian Newey (Technischer Direktor)

Adrian Newey ist schon gespannt auf das neue Layout in Silverstone

Denn der Teamsitz von Red Bull Racing in Milton Keynes ist nur 30 Minuten von Silverstone entfernt. "Damit haben viele unserer Mitarbeiter die Chance, das Rennen direkt zu sehen", so Newey. Ob sie eine starke Performance des Teams erleben werden, kann der Design-Guru aber noch nicht versprechen: "Es gibt so viele Variablen wie zum Beispiel die Streckentemperatur, so viele Dinge, die sich auf die Performance des Teams auswirken können."#w1#

Anders als in Valencia wird Red Bull in Silverstone kein großes Upgrade dabei haben, sondern nur kleinere Modifikationen, vor allem an Front- und Heckflügel. "Wir hatten in Valencia mit einem neuen Diffusor und einem anderen F-Schacht einige Neuerungen dabei, die alle gut funktioniert haben", berichtet Newey.

"Es ist interessant zu sehen, wie populär unser Auspuffsystem entlang der Boxengasse geworden ist!" Adrian Newey

"Das Team hat unglaublich hart gearbeitet und Sebastian ist ein großartiges Rennen gefahren", fährt Newey fort. "Er hat das Auto wirklich gut durch das Rennen gebracht, nachdem er beim Restart nach der Safetycarphase die Bremsen blockiert und den linken Vorderreifen platt gemacht hatte. Und es war auch eine große Erleichterung, dass Mark nach seinem heftigen Unfall in Ordnung war."

Inzwischen sei es schwierig geworden, im Rahmen des neuen Reglements noch Kniffe zu finden, die einen großen Schritt nach vorn mit sich bringen, erläutert Newey weiter, aber er fügt schmunzelnd an: "Es ist interessant zu sehen, wie populär unser Auspuffsystem entlang der Boxengasse geworden ist!"

Jetzt ist Newey aber erst einmal auf die ersten Runden der Red Bull auf dem neuen Abschnitt des Silverstone-Kurses gespannt. "Wie alle anderen Teams haben wir die Grundrisskarte bekommen und simuliert", berichtet er. "Aber wie wir Details wie Bodenwellen und Gripwechsel angehen müssen, wissen wir erst, wenn wir dort gefahren sind. Es sieht auf alle Fälle gut aus und wie ich beim MotoGP-Rennen dort festgestellt habe, haben die Fahrer es geliebt."