• 10.11.2010 12:19

  • von Gerald Dirnbeck & Dieter Rencken

Newey: Titel mit Red Bull ist etwas Besonderes

Für Stardesigner Adrian Newey ist der Gewinn der Konstrukteursweltmeisterschaft mit Red Bull etwas Besonderes, da Williams und McLaren etablierte Teams sind

(Motorsport-Total.com) - Adrian Newey hat es wieder geschafft. Nachdem der Brite bereits mit Williams und McLaren zahlreiche WM-Titel gewonnen hat, folgte in Brasilien die Konstrukteursweltmeisterschaft mit Red Bull. Speziell die umfassenden Regeländerungen von 2008 auf 2009 katapultierten Red Bull an die Spitze der Formel 1. Im vergangenen Jahr machte den Österreichern noch Ross Brawn den Titel streitig. Gegen seine Autos haben die Boliden aus Neweys-Feder schon viele Kämpfe ausgetragen. Mit 14 Pole-Positions hat der RB6 in der laufenden Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es das schnellste Auto im Feld ist.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey (Technischer Direktor)

Stardesigner Adrian Newey hat Red Bull die besten Flügel verliehen

"Gratulation an das gesamte Team. Es war ein hartes und langes Jahr. Das ist die Anerkennung für alle Teammitglieder in Milton Keynes", freut sich Newey. Wie reiht der 51-Jährige diesen Titel in seine lange Erfolgsliste ein? "Es ist sehr speziell Es ist aber schwierig mit meinem ersten Titel bei Williams zu vergleichen, denn der erste Sieg ist immer etwas ganz Besonderes. Williams und McLaren waren etablierte Teams, sie hatten die Infrastruktur und mussten nichts Spezielles entwickeln. Wir hatten ein gutes Design entwickelt und sind damit gefahren."

"Es war bisher toll bei Red Bull involviert zu sein. Wir haben das Team entwickelt und die Infrastruktur aufgebaut. Das Design spricht für sich selbst", blickt Newey auf den erfolgreichen RB6. "Ich würde aber nicht sagen, dass es mein Auto ist, denn es ist das Resultat der Arbeit von allen Leuten. Der Dank geht an Peter Prodromou und Rob Marshall, die viel zu den Anstrengungen beigetragen haben."

In Abu Dhabi geht es noch um den Fahrertitel. Mark Webber liegt acht Punkte hinter Fernando Alonso und Sebastian Vettel 15. "Wenn man von hinten aufholen muss ist es immer schwierig. Abu Dhabi ist eine Power-Strecke. Wir können nur unser Bestes geben und sehen dann was dabei herauskommt", blickt Newey voraus.

"Wir haben immer gesagt, dass wir es denn Fahrern überlassen, denn es ist eine Fahrerweltmeisterschaft und so sollte es auch sein. Wir wollen natürlich beide Titel gewinnen. Wenn ein Fahrer keine Chance mehr hat, dann wäre seine Hilfe für den Kollegen natürlich großherzig. Sie haben sich gegenseitig angetrieben. Das ist gut, auch wenn es ein oder zweimal sehr hart war. Im Gesamten sind wir zufrieden. Unterm Strich ist es eine Fahrerweltmeisterschaft und da sollte es keine Teamorder geben."

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